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Home/Newscenter/Play-In um siebtes Playoff-Ticket: Berlin zum 35. Mal in Folge oder die Wölfe zum ersten Mal seit 24 Jahren?

VorberichtePlay-In um siebtes Playoff-Ticket: Berlin zum 35. Mal in Folge oder die Wölfe zum ersten Mal seit 24 Jahren?

12. Mai 2025

Die besondere Brisanz: Der Sieger dieses ersten Play-Ins zieht als Siebter in die Playoffs ein, startet dort am Samstag auswärts in Ulm in die Viertelfinalserie best-of-five und geht damit einem frühen Duell gegen den Titelverteidiger und Hauptrunden-Gewinner Bayern München aus dem Weg. Langfristig brennen aber beide Teams natürlich auf ein mögliches Playoff-Duell mit den Bayern, das für den Sieger dieses ersten Play-Ins jedoch frühestens im Finale ansteht. Die Berliner, die in den letzten vier Jahren dreimal das Finale gegen ihren Erzrivalen spielten, tun das alleine schon aus Tradition. Aber auch die Wölfe pflegen spätestens seit dieser Saison, in der sie die Münchener auf dem Weg zum sensationellen Pokaltitel im Halbfinale des TOP FOUR überrumpelt haben, eine große Rivalität mit den Bayern, die nach der von einem umstrittenen Buzzer-Beater vor drei Wochen besiegelten Punktspielniederlage sogar noch größer geworden ist. Bei einer Niederlage in Berlin und einem anschließenden Sieg am Donnerstag gegen Oldenburg oder Rostock würden die Wölfe sogar schon gleich am Samstag erneut im Münchener BMW Park gegen die Bayern auflaufen.

Krönen Yanni Wetzell und ALBA BERLIN ihre Aufholjagd mit dem Einzug ins Playoff-Viertelfinale? Am Dienstag kann das mit einem Sieg gegen den SYNTAINICS MBC klappen. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Status quo: ALBA BERLIN hat sich nach einer über weite Strecken total verkorksten Saison auf den letzten Metern der Punktrunde mit sieben Siegen aus den letzten acht Spielen vom 14. auf den siebten Tabellenplatz hochgespielt (einzige Niederlage 69:70 in Würzburg). Der SYNTANICS MBC verlor vor zwei Wochen sein Punktspiel in der Uber Arena 62:90 und bestätigte damit seinen Ruf, auswärts deutlich anfälliger zu sein als im eigenen Wolfsbau. Die in eigener Halle seit dem Pokalsieg sechsmal in Folge erfolgreichen Wölfe haben im gleichen Zeitraum nur eines von sechs Auswärtsspielen (97:95 in Oldenburg) gewonnen.

Die Punktspiele 2024/25: In der Stadthalle Weißenfels gelang dem SYNTAINICS MBC nach zwölf Heimniederlagen in Folge gegen Berlin am 13. Spieltag mit 94:76 der erste Heimsieg nach fast 15 Jahren. Die von Michael Devoe angeführten Wölfe trafen aus der Distanz 13/23 (57 Prozent) – Berlin mit 3/17 nur 18 Prozent. Im Rückspiel fand die Weißenfelser Offensive gegen ALBAs starke Verteidigung nie ihren Rhythmus. Die Wölfe lagen schon zur Pause 24:49 zurück und verloren 62:90. Malte Delow war mit 16 Punkten der Topscorer einer sehr ausgeglichenen Berliner Mannschaft.

Der Kampf um die Postseason: Der SYNTANICS MBC würde mit einem Sieg zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder die Playoffs erreichen. Bislang gelang dies den Weißenfelsern nur in ihren ersten beiden Bundesligajahren nach dem Aufstieg 1999. Die Berliner haben seit der Gründung von ALBA nie die Playoffs verpasst und würden (ohne die in einer Bubble entschiedene Corona-Saison) zum 35. Mal in Folge in die Endrunde um die Meisterschaft eingreifen. Ein Verpassen der Playoffs würde nach elf Meistertiteln einen Tiefpunkt in der Vereins-Historie markieren.

Play-In am Donnerstag: Verpassen die Wölfe am Dienstag in Berlin den Einzug in die Playoffs, erhalten sie am Donnerstag – dann in eigener Halle – eine zweite Playoff-Chance gegen den Sieger des anderen Play-Ins Oldenburg gegen Rostock. Aber auch bei einem Sieg des SYNTAINICS MBC in Berlin müssten Oldenburg oder Rostock eventuell nach Weißenfels reisen. Am Donnerstag sind in Berlin nämlich sowohl die Uber Arena als auch die Max-Schmeling-Halle bereits anderweitig belegt, und als dritte Alternative hatte ALBA die Stadthalle Weißenfels schon in früheren Jahren stets auf dem Schirm.

Kampf um jeden Ball: David McCormack (links) und ALBA BERLIN empfangen im Play-In-Spiel Eddy Edigin und den SYNTAINICS MBC. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Duell im Fokus: Der MVP des TOP FOUR um den Pokal, Michael Devoe, ist nicht nur als Topscorer (15,7 PPG) ein Dreh- und Angelpunkt im Weißenfelser Spiel. Der vielseitige Shooting Guard, der beim MBC gewöhnlich als sechster Mann von der Bank kommt, glänzt auch als zweitbester Passgeber (3,5 APG) und drittbester Rebounder (3,8 RPG) der Wölfe. Auf Berliner Seite hat sich in den letzten Wochen Malte Delow mit im Schnitt zehn Punkten aus den letzten sieben Spielen in die erste Fünf gespielt. Den 2022 als bester Nachwuchsspieler der Liga ausgezeichneten Nationalspieler, der ALBA in der vergangenen Saison – nach dem Ausfall aller etatmäßigen Point Guards – als Not-Spielmacher bis ins Finale führte, zeichnet eine ähnliche Vielseitigkeit aus wie Devoe.

Zahlen, bitte: Über die gesamte Saison gesehen zählen ALBA (87,0 PPG) und der MBC (79,8 PPG) hinter Oldenburg und Ulm zu den offensivstärksten Teams der Liga. Die Berliner Defensive rangiert mit im Schnitt 79,8 Gegenpunkten sogar auf dem dritten Platz, die der Wölfe mit 85,4 nur auf dem 14. Platz. ALBA hat dabei in der Verteidigung in den letzten Wochen mit im Schnitt nur noch 69,9 Gegenpunkten eine dicke Schippe draufgelegt.

Die ewige Bilanz: Seit 1999 gab es in der ersten Liga und dem Pokal 39 Pflichtspiele zwischen diesen beiden Klubs, wobei Berlin 35 Partien gewann und der Mitteldeutsche BC nur vier. Auswärts in Berlin konnten die Wölfe sogar nur einmal gewinnen. Dieser seltene Erfolg hatte es in der vergangenen Saison mit 108:75 dann allerdings in sich. Es ist bis heute ALBAs höchste Heimniederlage auf nationalem Parkett. Auf Spielerseite erinnern sich neun aktuelle Albatrosse an dieses denkwürdige Duell, beim im vergangenen Sommer stärker umgebauten MBC sind es nur Charles Callison und John Bryant.

Meilensteine: Für Yanni Wetzell ist dieses Spiel das hundertste in der easyCredit BBL. Jonas Mattisseck fehlt noch ein Assist bis 250. Louis Olinde fehlen noch fünf getroffene Würfe bis 500, Tim Schneider zwei Dreier bis 250. Malte Delow fehlen noch acht Punkte bis 1.000 und Michael Devoe noch zwölf bis 500.

Am Rande der Bande: Berlins Trainer Pedro Calles musste in den letzten beiden Punktspielen auf Louis Olinde (krank) und Jonas Mattisseck (Sprunggelenk) verzichten. MBC-Trainer Janis Galitis hatte bis auf den Langzeitverletzten Martin Breunig alle Mann an Bord.

Alte Bekannte: Akeem Vargas wechselte 2013 aus Göttingen für fünf Jahre nach Berlin und wurde in der Hauptstadt unter Trainer Sasa Obradovic ein Nationalspieler und Publikumsliebling.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: Im Basketball wurde das Play-In erstmals in der NBA-Bubble 2020 ausprobiert und seit 2020/21 in einem neuen Gewand beibehalten. Auch in Europa sorgt dieser Modus in immer mehr Ligen für zusätzliche Spannung, seit der vergangenen Saison auch in der easyCredit BBL. Bereits vor 25 Jahren gab es in der BBL ein ähnliches Format. In den damaligen „Pre-Playoffs“ spielten die auf den Plätzen 5-12 eingelaufenen Teams im Modus best-of-three um einen Platz in den Playoffs – in der Saison 1999/2000 auch mit den Weißenfelsern, die sich damals als Siebter mit 2-0 gegen BCJ Hamburg für die Playoffs qualifizierten. Das Play-In in seinem aktuellen K.-o.-Modus ist aber zweifellos knackiger als das damalige Format und sorgt mit dafür, dass German Basketball mad sexy bleibt!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird Dienstag ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Florian von Stackelberg kommentiert die Partie, Kostja Mushidi ist als Experte zu Gast. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.