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europäische Wettbewerbe

In der neuen Europapokalsaison hat die easyCredit BBL nach 2018/19 zum zweiten Mal in ihrer Geschichte neun Clubs am Start. Jeder zweite Erstligist bietet seinen Fans in dieser Saison somit neben der easyCredit BBL auch internationale Spiele. Mit neun Teilnehmern an den vier europäischen Wettbewerben stellt die easyCredit BBL hinter der spanischen ACB (zwölf Europapokalteilnehmer) und der türkischen BSL (zehn) das drittgrößte Kontingent. Es folgen die italienische und die französische Liga mit je acht sowie die israelische Liga mit sieben Teilnehmern.

Meister ALBA BERLIN und Vizemeister FC Bayern München vertreten die eaysCredit BBL dabei wieder in der Turkish Airlines EuroLeague. Hinter dieser „Königsklasse“ buhlen der EuroLeague-Unterbau 7DAYS EuroCup und die Basketball Champions League (BCL) um das Prädikat, der zweitbeste Wettbewerb des Kontinents zu sein. Die Telekom Baskets Bonn und die MHP RIESEN Ludwigsburg spielen in der BCL, ratiopham Ulm und die Veolia Towers Hamburg im EuroCup. Im vierten Wetttbewerb, dem FIBA Europe Cup, spielen aus der easyCredit BBL in dieser Saison mit den NINERS Chemnitz, Brose Bamberg und den HAKRO Merlins Crailsheim sogar drei deutsche Clubs.

Größte Erfolge deutscher Clubs

1) EC der Landesmeister / Europaliga / EuroLeague:

Die ersten deutschen Achtungserfolge in der europäischen „Königsklasse“ gelangen Saturn Köln und Bayer Leverkusen im Europapokal der Landesmeister. Die von Tony DiLeo trainierter Kölner wurden 1988 in der acht Landesmeister umfassenden Endrunde mit 5:9 Siegen genauso Sechster wie die von Dirk Bauermann trainierten Leverkusener 1991 mit 6:8 Siegen. Das beste Ergebnis im der dann von der FIBA zur 16 und später 24 Teams umfassenden „Europaliga“ umgebauten Wettbewerb erzielte ALBA BERLIN 1998. Die von Svetislav Pesic trainierten Hauptstädter bezwangen im Playoff-Achtelfinale der FIBA-EuroLeague PAOK Saloniki mit 2:1 Siegen, verpassten aber im Viertelfinale mit 0:2 gegen AEK Athen den Sprung ins Final Four.

In der im Jahr 2000 in die Eigenregie der Clubs übergegangenen „EuroLeague“ erreichten Bamberg (2006, 2013 und 2016) und Berlin (2009, 2013 und 2015) sowie Bayern München 2014 die TOP16, doch es dauerte zwanzig Jahre, bis mit dem FC Bayern 2021 und 2022 in der mittlerweile mit 18 Klubs einteiligen EuroLeague unter Trainer Andrea Trinchieri erstmals einem deutschen Klub der Sprung in die Playoffs (Viertelfinale) gelang – und das sogar gleich zweimal in Folge: 2021 gaben sich die Münchener in einer hochdramatischen Serie gegen Armani Mailand erst im fünften Spiel 2:3 geschlagen. 2022 scheiteten die Bayern am FC Barcelona, zwangen aber auch diesen großen Favoriten in der Serie best-of-five über die volle Distanz von fünf Spielen

2) EC der Pokalsieger / Saporta Cup / Korac Cup (bis 2002):

In den von der FIBA bis 2002 unterhalb der EuroLeague organisierten Wettbewerben gelang Bayer Leverkusen 1988 mit dem Erreichen des Halbfinales im EC der Pokalsieger der erste deutsche Achtungserfolg. Die von John Kelly trainierten Farbenstädter verpassten jedoch das Finale mit 74:97 und 97:80 gegen Joventut Badalona. 1995 schrieb ALBA BERLIN als erster deutscher Europapokalsieger Basketball-Geschichte. Die Berliner gewannen sensationell den damals mit namhaften Gegnern aus Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland hochkarätig besetzten Korac Cup. Nachdem das Team von Trainer Svetislav Pesic im Final-Hinspiel in Mailand ein 87:87 erkämpft hatte, gelang vor 10.000 Zuschauern in der Berliner Deutschlandhalle im Rückspiel das entscheidende 85:79 über Stefanel Mailand.

3) ULEB Cup / EuroCup sowie FIBA Europe League / EuroChallenge / FIBA Europe Cup / Champions League (ab 2002):

Die Gründung der unabhängigen EuroLeague und der Konflikt zwischen dem Weltverband FIBA und der von den Klubs selbstverwalteten EuroLeague zog auch eine Umstrukturierung der anderen Europapokal-Wettbewerbe nach sich. Dabei etablierte sich der als EuroLeague-Unterbau konstruierte EuroCup (bis 2008 ULEB Cup) als neuer zweithöchster Wettbewerb. Die bisher größten deutschen Erfolge in diesem EuroCup landete ALBA BERLIN 2010 und 2019 mit dem Einzug ins Finale. 2010 scheiterten die von Luka Pavicevic trainierten Albatrosse im Final Four von Vitoria (Spanien) im Finale 44:67 an Valencia. 2019 hieß der Finalgegner erneut Valencia und triumphierte im Playoff-Modus 2:1 (89:7592:9589:63) über die von Aito Garcia Reneses trainierten Berliner.

Die Geschichte der vom Weltverband FIBA ab 2002 – jeweils als Konkurrenz zu ULEB Cup und EuroCup - organisierten Wettbewerbe ist gekennzeichnet von oft wechselnden Wettbewerbsstrukturen und Bezeichnungen: Aus der FIBA Europe League (bis 2005) wurden der EuroCup (bis 2008 – nicht zu verwechseln mit dem später gleichnamigen EuroLeague-Unterbau) und die EuroChallenge (bis 2015). Festzuhalten ist aus deutscher Sicht der Gewinn der EuroChallenge 2010. Die von John Patrick trainierten Göttinger bezwangen beim Final Four vor 3.700 Zuschauern in der Göttinger Lokhalle im Finale Krasnye Krylia Samara/Russland 83:75. Seit 2016 hat sich die Basketball Champions League als höchster FIBA-Europapokal etabliert. Bamberg erreichte in dieser BCL 2019 das Final Four, Ludwigsburg 2018 und 2022.

4) FIBA Europe Cup:

Keine große Resonanz fand der von 2003 bis 2007 als „FIBA Europe Cup“ und „EuroCup Challenge“ ausgespielte vierte europäische Wettbewerb. Eine der vier Cuptrophäen aus dieser Zeit steht aber in Deutschland: Der von Henrik Dettmann trainierte Mitteldeutsche BC gewann 2004 im türkischen Izmir vor 1.000 Zuschauern das Finale um den FIBA Europe Cup 84:68 gegen JDA Dijon/Frankreich. 2016 wurde der FIBA Europe Cup als Unterbau der neuen Champions League wiederbelebt und gleich in der ersten Saison von den FRAPORT SKYLINERS gewonnen. Das Team von Trainer Gordon Herbert setzte sich beim Final Four im französischen Chalon vor 5.000 Zuschauern 66:62 gegen Varese durch.