Die Veolia Towers Hamburg setzen sich bei RASTA Vechta mit 79:69 durch. Für die Niedersachsen war es die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen in Folge. Herausragender Akteur des Abends ist Hamburgs Brae Ivey, der 27 Zähler erzielt.
Spielverlauf und Wendepunkt: Gute gegen wackelige Form – das war grob zusammengefasst die Ausgangslage vor der Partie des 11. Spieltags in Vechta. RASTA gewann zuletzt vier Spiele in Folge in der easyCredit BBL, die Veolia Towers Hamburg hingegen holten national aus den vergangenen fünf Begegnungen nur einen Erfolg.
Bei den Towers gab es von Beginn an keine Spur von Müdigkeit nach dem Eurocup-Spiel unter der Woche gegen Valencia. Die Gäste aus der Hansestadt lagen nur ganz zu Beginn einmal kurz zurück, als RASTA zum 3:2 punktete. Danach entwickelte sich der Abend nach einem wiederkehrenden Muster: Hamburg zog ein kleines Stück davon, Vechta kämpfte sich zurück. Immer, wenn die Gastgeber auf Tuchfühlung herankamen, fand Hamburg die passende Antwort. Beim 35:40 aus Sicht der Mannschaft von Trainer Martin Schiller wurden die Seiten gewechselt.
Und auch in der zweiten Halbzeit fand der vorangegangene Trend eine Fortsetzung: Zwischenspurt Towers, Aufholjagd Vechta – allerdings ohne das Ergebnis ausgleichen zu können. Da die Hausherren letztlich auch kein Mittel gegen den überragenden Brae Ivey fanden, lautete der logische Sieger des Abends Hamburg. Für die Gäste war es der zweite Ligasieg am Stück.
Duell im Fokus: Vechta versuchte, mit Joel Aminu viel Druck auf Hamburgs Ivey auszuüben. Am Ende des Abends war der Sieger dieses Duells klar: Während Aminu in 20:38 Minuten auf drei Punkte und einen Rebound kam, stahl Ivey allen die Show (siehe „Spieler der Partie“).
Zahlen, bitte: Die Veolia Towers waren effektiver von der Dreierlinie; 10/25 ergaben ordentliche 40 Prozent, während RASTA mit der Treffsicherheit aus der Distanz haderte (7/32, 22 Prozent).
Rekordverdächtig: Vechtas Johann Grünloh legte mit seinen sechs Blocks einen neuen persönlichen Bestwert in der easyCredit BBL auf.
Spieler der Partie: Towers-Guard Brae Ivey war der entscheidende Mann beim ersten Auswärtssieg der Hamburger. Der US-Amerikaner versenkte sieben von neun Versuchen aus der Distanz und kam am Ende auf 27 Punkte, sechs Rebounds und vier Steals.
Die Deutschen: Sieben Punkte und acht Rebounds steuerte Benedikt Turudic zum Erfolg seiner Towers bei, bei Vechta kam Center Grünloh neben seinen sechs Blocks noch auf elf Zähler und sieben Rebounds.
Am Rande der Bande: Vechta trat ohne Ryan Schwieger und Benas Griciunas an. Die Towers spielten ohne Zsombor Maronka und Keondre Kennedy. Am Rande der Bande saßen mehrere Scouts aus der NBA.
Sonstiges: Bei RASTA kehrte der zuvor verletzte Isaiah Cozart erstmals seit dem 6. Oktober wieder in den Kader zurück.
Wie geht’s weiter: RASTA Vechta spielt am Dienstag daheim in der FIBA Basketball Champions League gegen Galatasaray Istanbul, die Veolia Towers Hamburg treffen am Dienstag im Eurocup auf Hapoel Jerusalem und am Samstag, 21. Dezember, auf die MHP RIESEN Ludwigsburg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.
