Die besondere Brisanz: Die einen wollen ihre Serie ausbauen, die anderen wollen ihre Negativserie stoppen. Die Basketball Löwen Braunschweig haben vier Siege in Serie eingefahren, keine Mannschaft weist aktuell einen längeren Erfolgslauf in der Liga auf. Die EWE Baskets Oldenburg haben in dieser Spielzeit alle fünf Auswärtsspiele verloren, nur die BG Göttingen wartet auch noch auf das erste Erfolgserlebnis in der Fremde. Halten beide Serien oder enden beide?
Status quo: Die Löwen setzten sich zuletzt mit 80:63 gegen die ROSTOCK SEAWOLVES durch, drei Siege während des Erfolgslaufs fuhr das Team von Jesus Ramirez im eigenen Wohnzimmer ein. Dabei drehten die Löwen zum dritten Mal nacheinander ein Spiel nach der Pause, gegen Rostock dominierten sie das dritte Viertel mit 26:7. Anders verlief die jüngste Partie bei Oldenburg: Beim FC Bayern München Basketball hielten die Donnervögel bis zur Pause gut mit, verloren das dritte Viertel aber mit 11:25 und kassierten eine 75:89-Niederlage. Damit hat Oldenburg unter Trainerrückkehrer Mladen Drijencic drei von fünf Partien verloren.
Duell im Fokus: Sein Debüt unter Drijencic gab derweil Geno Crandall. Vier Partien hatte der Point Guard verletzungsbedingt verpasst, gegen München fiel sein Wurf zwar nicht so recht (4/12 FG), Crandall durfte aber von allen Oldenburgern am längsten ran (32:49 MIN) und verpasste mit zwölf Punkten, neun Assists sowie drei Steals knapp ein Double-Double. Auf der Gegenseite hatte bei Braunschweig TJ Crockett Jr. drei Partien verletzt verpasst, im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr war der Shooting Guard ein Erfolgsgarant: Beim Sieg gegen Rostock traf Crockett Jr. nach der Pause vier Dreier und kam am Ende auf 19 Zähler. Über den gesamten Saisonverlauf weist Crandall mit 15,7 Punkten und 6,4 Assists pro Partie die besseren Statistiken auf als Crockett Jr. (12,6 PPG, 1,6 APG), der Braunschweiger Guard (1,4 TPG, 48,5 3P%) passt aber besser auf den Ball auf und trifft hochprozentiger von außen als Crandall (4,4 TPG, 29,4 3P%). Kein Spieler ligaweit verliert häufiger den Ball als der Oldenburger Guard.
Zahlen, bitte: Vor allem gegen Braunschweig ist hier Vorsicht geboten, denn die Löwen klauen ligaweit die meisten Bälle (9,5 SPG). Oldenburg rangiert bei den Steals immerhin auf dem vierten Platz (8,4 SPG). Während die Donnervögel die meisten Punkte pro Spiel erzielen (86,1 PPG), rangieren die Löwen (76,8 PPG) nur auf dem drittletzten Platz.
Die ewige Bilanz: Von den 58 Duellen seit der Saison 2000/01 haben die Oldenburger 37, die Braunschweiger 21 gewonnen. In der vergangenen Saison setzte sich jeweils die Heimmannschaft durch.
Meilensteine: Braunschweigs Arnas Velicka ist elf Zähler davon entfernt, die Marke von 750 Punkten in seiner Bundesligakarriere zu erreichen. Oldenburgs Len Schoormann ist vier Treffer aus dem Feld von der 300er Marke entfernt.
Am Rande der Bande saß bei beiden Teams zuletzt kein Spieler mehr verletzungsbedingt, bei Oldenburg musste als siebter ausländischer Profi gegen München Aleksandar Zecevic aussetzen.
Alte Bekannte: Oldenburgs Seth Hinrichs und Braunschweigs Gavin Schilling waren 2019/20 Teamkollegen in Ulm. Oldenburgs Alen Pjanic und Braunschweigs Ferdinand Zylka spielten 2020/21 zusammen in Gießen.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Freitag ab 18.15 live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Arne Malsch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.