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Home/Newscenter/"Do or die" für Vechta in Patras / Berlin und Hamburg wollen rote Laternen abgeben / Ludwigsburg startet in zweite Runde

Europapokal"Do or die" für Vechta in Patras / Berlin und Hamburg wollen rote Laternen abgeben / Ludwigsburg startet in zweite Runde

04. Dezember 2024

Auch am Mittwoch gibt es aus deutscher Sicht ein bunt gemischtes Europapokal-Programm mit Spielen in allen vier Wettbewerben.

Autor: Horst Schneider

Diese Woche in Europa:

Dienstag, 17:30: Hapoel Holon - Würzburg (BCL)
Dienstag, 18:30: Efes Istanbul - München (EL)
Dienstag, 19:00: Ulm - Trefl Sopot (EC)
Mittwoch, 18:30: Promitheas Patras - Vechta (BCL)
Mittwoch, 19:30: Bourg-en-Bresse - Hamburg (EC)
Mittwoch, 19:30: Ludwigsburg - Anwil Wloclawek (FEC) 
Mittwoch, 20:45: Virtus Bologna - Berlin (EL)
Donnerstag, 20:30: München - Baskonia Vitoria (EL)
Freitag, 19:00: AS Monaco - Berlin (EL)

Eine Entscheidung steht dabei in der Basketball Champions League an, wo RASTA Vechta am vorletzten Vorrunden-Spieltag im griechischen Patras gewinnen muss, um das vorzeitige Aus zu vermeiden. Berlin und Hamburg wollen in EuroLeague und EuroCup vom letzten Platz der Tabelle wegkommen, müssten dafür aber auswärts in Italien bzw. Frankreich gewinnen. Als einziger deutscher Club hat Ludwigsburg am Mittwoch im FIBA Europe Cup Heimrecht. Mit Anwil Wloclawek, dem Cupgewinner von 2023, kommt dabei gleich einer der dicksten Brocken aus dem jetzt nur noch 16 Teams umfassenden Teilnehmerfeld in die Barockstadt.

Champions League: : Promitheas Patras - RASTA Vechta (Mi, 18:30 Uhr)

Status quo: Für die in der Gruppe D noch sieglosen Vechtaer ist ein Sieg in Patras die letzte Chance, das frühe Ausscheiden vor Weihnachten noch zu verhindern. Bei einer Niederlage kann RASTA Promitheas (1:3 Siege) nicht mehr vom dritten Platz verdrängen. Um den direkten Vergleich zu gewinnen, muss Vechta sogar mit mehr als zwei Punkten Differenz siegen.

Hinspiel: Das ersatzgeschwächte RASTA-Team kämpfte sich nach einem schwachen Start (16:33) mit großem Einsatz zurück ins Spiel und ging mit je 16 Zählern von Joel Aminu und Jayden Gardner sowie einem Double-Double von Tyger Campbell (13 Punkte und zwölf Assists) sogar noch 83:80 in Führung. Aber die von den starken Aufbauspielern Jordan Walker und Michalis Lountzis (zusammen 27 Punkte und zehn Assists) dirigierten Griechen konterten mit Punkten von KJ Williams (21) und Wes Iwundu (16) zum 88:86-Sieg und RASTAs letzter Dreier verfehlte sein Ziel.

Stars: Trainer Ilias Papatheodorou hat in Jordan Walker (20,0 PPG mit 44-prozentiger Dreierquote) und Michalis Lountzis zwei verlässliche Spielmacher. Darius Perry wurde kürzlich durch US-Guard Isaiah Reese ersetzt. Kenny Williams komplettiert als vierter Guard den Backcourt, ist aber aktuell angeschlagen. Auf dem Flügel teilen sich Jordan Varnado und Wes Iwundu (15,3 PPG) die Arbeit. Unter den Körben dominieren die US-Center KJ Williams und Dewan Hernandez sowie die Nationalspieler Linos Chrysikopoulos und Antonis Karagiannidis.

Aktuelle Form: In der griechischen Liga verteidigte Promitheas (5:3 Siege) seinen dritten Tabellenplatz hinter den Europaligisten Athen und Piräus und am Samstag mit einem 78:64-Sieg über Kolossos Rhodos. Nationalspieler Michalis Lountzis glänzte mit 19 Punkten, sieben Rebounds und vier Assists.

Alte Bekannte: In Patras ergibt sich für RASTA Vechta ein Wiedersehen mit seinem letztjährigen Publikumsliebling Wes Iwundu. 

Livestream / TV: Bei Dyn kommentiert Chris Schmidt die Übertragung aus Patras ab 18:15 Uhr. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals und der Basketball Champions League sowie die Ludwigsburger Spiele im FIBA Europe Cup aus.

EuroCup: Cosea JL Bourg-en-Bresse - Veolia Towers Hamburg (Mi, 19:30 Uhr)

Status quo: Die Hamburger sind mit 2:7 Siegen Letzter der Gruppe B und müssten sich für eine Playoff-Teilnahme in der Rückrunde enorm steigern. Bourg-en-Bresse ist trotz jüngster Niederlagen gegen die Tabellenführer Valencia und Jerusalem mit 5:4 Siegen Dritter.

Hinspiel: Der letztjährige Finalist des EuroCups stellte am ersten Spieltag in Hamburg mit einem souveränen 100:80-Sieg in Hamburg gleich klar, dass man in diesem Wettbewerb auch in dieser Saison ganz oben mitspielen will. Nach zehn Minuten führten die Franzosen bereits 35:16. Auch eine gute Dreierquote konnte die von Keondre Kennedy mit 17 Punkten angeführten Towers bei 23 Ballverlusten nicht retten. Adrian Nelson (18) und Jean-Marc Pansa (16) waren die Topscorer der Gäste.

Stars: Trainer Frederic Fauthoux musste im Sommer seinen Rising Star Stephane Risacher in die NBA ziehen lassen und hat auch nahezu alle Import-Spots neu besetzt. Im Spielaufbau spricht Bourg jetzt mit dem Nationalspieler Hugo Benitez (5,2 APG) und dem nach dem College in der NBA glücklosen Joel Ayayi französisch. US-Guard Xavier Castaneda (14,6 PPG) ist mit einer 40-prozentigen Dreierquote der Topscorer. Auf der kleinen Flügelposition teilen sich Brandon Paul, Maxime Courby und Jordan Usher den Job, auf der großen Adrian Nelson und Maksim Salash. Der Angolaner Kevin Kokila und der Nationalcenter Jean-Marc Pansa (1,3 BPG) runden die athletische und defensivstarke Zehner-Rotation ab.

Aktuelle Form: Bourg unterlag am Sonntag in der französischen Liga Monaco 94:109, lieferte dem Europaligisten mit 22 Punkten von Joel Ayayi aber bis ins Schlussviertel hinein einen harten Kampf. Mit 6:4 Siegen ist Bourg in der dichtgedrängten Tabelle Sechster. 

Alte Bekannte: Brandon Paul wurde 2023 mit Ulm Deutscher Meister. Adrian Nelson imponierte in der vergangenen Saison im Bamberger Trikot in der easyCredit BBL. 

Livestream / TV: Alle Spiele der EuroLeague und des BKT EuroCups werden in dieser Saison live und auf Abruf auf MAGENTA SPORT übertragen. Jakob Lobach kommentiert die Übertragung  aus Bourg ab 19:20 Uhr.

FIBA Europe Cup: MHP RIESEN Ludwigsburg - Anwil Wloclawek (Mi, 19:30 Uhr)

Status quo: Ludwigsburg trifft in der Gruppe N auf Spirou Charleroi (die Belgier sind mit 5:1 Siegen ebenfalls ein Gruppensieger) sowie auf Anwil Wlocalwek und Olympique Fribourg, die sich mit jeweils 4:2 Siegen als Gruppenzweite für die 16 Teams umfassende zweite Runde qualifiziert haben. 

Gegner: Das seit 1992 in Polen erstklassige Anwil Wloclawek erlebte seine erste Blütezeit zur Jahrtausendwende, als man 2002 das Halbfinale des Saporta Cups erreichte und 2003 zum ersten Mal Meister wurde. Seitdem zählt Anwil zu den klassischen Topteams in Polen, gewann neben vier Pokaltiteln 2018 und 2019 zwei weitere Meistertitel und 2023 sogar den FIBA Europe Cup.

Stars: Der neue türkische Trainer Selcuk Ernak hat mit neun Neuzugängen ein Team zusammengestellt, in dem Spielmacher Luke Nelson, Michal Michalak, Ryan Taylor, Luke Petrasek und Center Nick Ongenda die erste Fünf bilden. Dass Kapitän Kamil Laczynski, Topscorer Justin Turner (13,7 PPG) sowie die US-Power Forwards DJ Funderburk und Ron Jackson jr. von der Bank kommen, beschreibt die bemerkenswerte Tiefe der Mannschaft.

Aktuelle Form: In Polen ist Anwil mit 7:0 Siegen das einzige noch ungeschlagene Team, schrammte am Samstag mit einem 94:86 nach Verlängerung bei Legia Warschau aber nur knapp an der ersten Niederlage vorbei. Luke Petrasek (23) und Michal Michalak (23) waren die Topscorer.

Alte Bekannte: Michal Michalak war 2020/21 mit dem MBC BBL-Topscorer (20,5 PPG) Topscorer und spielte 2021/22 für Oldenburg. Luke Nelson und Ronald Jackson spielten 2020/21 für Göttingen (Jackson nur bis Januar).

Livestream / TV: Bei Dyn kommentiert Florian von Stackelberg das Spiel ab 19:20 Uhr. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals und der Basketball Champions League sowie die Ludwigsburger Spiele im FIBA Europe Cup aus.

EuroLeague: : Virtus Segafredo Bologna - ALBA BERLIN (Mi, 20:45 Uhr)

Status quo: Mit einer Bilanz von jeweils 2:10 Siegen rangieren ALBA BERLIN und Virtus Bologna am Tabellenende. Der Verlierer dieses Kellerderbys dürfte die rote Laterne zumindest bis Weihnachten nicht mehr loswerden.

Gegner: Virtus erlebte nach 15 nationalen Titeln, dem Europapokal der Pokalsieger 1990 sowie den Europaliga-Titeln 1998 und 2001 mit der Insolvenz 2003 einen tiefen Fall. Die Wiederbelebung dauerte trotz des Gewinns der EuroChallenge 2009 zwei Jahrzehnte. Erst nach einem Wiederaufstieg 2017 kam Virtus wieder in Fahrt. 2019 gewann Bologna die Champions League und 2022 nutzte man den Gewinn des EuroCups als Sprungbrett in die EuroLeague. Auch in Italien hat Virtus 2021 wieder den Titel gewonnen, musste aber in den folgenden drei Jahren im Finale stets Mailand wieder den Vortritt lassen.

Stars: Trainer Luca Banchi setzt im Backcourt auf das bewährte Duo Daniel Hackett und Alessandro Pajola, das im Spielaufbau vom quirligen Matt Morgan und vom vielseitigen Franzosen Isaia Cordinier (13,8 PPG und 4,9 APG) unterstützt wird. Auf dem Flügel erhält der 38-jährige Marco Belinelli Verstärkung durch den routinierten Will Clyburn (12,1 PPG) und Achille Polonara. Der große Star und Anker im Frontcourt ist auch in dieser Saison auf der Position vier der formstarke Georgier Tornike Shengelia (15,6 PPG), der es sich nicht nehmen ließ, sein Nationalteam zwischendurch in der EM-Quali mit 24 bzw. 25 Punkten zu wichtigen Siegen über Finnland und Dänemark zu führen. Unter dem Korb besorgen Ante Zizic und der junge Momo Diouf den Rest.

Aktuelle Form: In der italienischen Liga musste Bologna am Sonntag mit 97:98 in Brescia seine zweite Niederlage hinnehmen und ist mit 7:2 Siegen jetzt in der Tabelle nur noch Dritter. Dank 20 Punkten von Tornike Shengelia ging Virtus mit einer 72:64-Führung ins letzte Viertel, wo man allerding nach technischen Fouls von Shengelia und Trainer Banchi den Faden verlor.

Alte Bekannte: Zwei große Stars von Virtus Bologna haben auch schon einmal in der easyCredit BBL gespielt. Will Clyburn spielte von 2013 bis 2015 in Ulm seine ersten beiden Saisons als Profi. Daniel Hackett folgte für die Saison 2017/18 dem Ruf von Andrea Trinchieri nach Bamberg.

Livestream / TV: Alle Spiele der Turkish Airlibes EuroLeague und des EuroCups werden in dieser Saison live und auf Abruf auf MAGENTA SPORT übertragen. Markus Krawinkel kommentiert die auch für Nichtabonnenten freigeschaltete Übertragung  aus Bologna ab 20:30 Uhr.