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„Es lag sicherlich nicht an der Motivation meiner Spieler, zu Beginn sah es eher etwas so aus, als wären wir in Schockstarre verfallen. Das Team wirkte äußerst verunsichert, als ALBA begann zu treffen. Nach dem ersten Viertel war die Partie eigentlich entschieden. Die restlichen 30 Minuten waren zumindest vom Ergebnis her in Ordnung. Dennoch ist es offensichtlich, dass wir die Berliner in dieser Konstellation nicht fordern können.“

BBC Bayreuth

„Ich freue mich sehr, dass wir hier gewonnen haben, denn so eine Partie ist nie einfach. Wie meine Spieler am Anfang und auch im dritten Viertel agiert haben war heute spielentscheidend. Wir wollten hier mit viel Energie ins Spiel starten und das ist meiner Mannschaft exzellent gelungen. Auch in der Folge des Spieles haben wir Bayreuth keine Chance gegeben, sich noch einmal ins Spiel zurückzukämpfen. Zum Glück haben wir jetzt fast das komplette Roster wieder zur Verfügung und können so mit der Intensität spielen, die wir uns vorstellen. Das ist uns heute gut gelungen.“

ALBA BERLIN

Oberfrankenhalle Bayreuth

medi bayreuth

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Alba und die Postseason / Klaus Perwas dauerhaft Headcoach? / Jallow und das CAS-Urteil / Große Ehre für Willoughby

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Zehn in Folge: Berlin steht nach Machtdemonstration in Bayreuth im Pokal-Halbfinale

ALBA BERLIN hat sich durch einen 84:57-Auswärtssieg gegen medi bayreuth für das Halbfinale des MagentaSport BBL Pokals qualifiziert. Die Albatrosse legen durch ein 30:8 im ersten Viertel früh die Weichen auf das Weiterkommen. Damit stehen die Berliner zum zehnten Mal in Folge in einem Pokal-Halbfinale.

Spielverlauf und Wendepunkt: Der Berliner spielten sich direkt zu Beginn in einen kleinen Rausch. Luke Sikma demonstrierte seine Fähigkeiten als Point Forward und bediente immer wieder Oscar Da Silva, Louis Olinde agierte ballabseits stark, und Marcus Eriksson zeigte, warum er einer der besten Werfer Europas ist. So waren die Albatrosse nach sechs Minuten auf 21:5 davongeflogen. Zur Viertelpause machte die 30:8-Führung Berlins deren Machtdemonstration deutlich. Bei Bayreuth hatte im ersten Viertel nur Marcus Thornton (7 PTS) aus dem Feld gepunktet.

Im zweiten Durchgang versuchten die Bayreuther mit einer 2-3-Zone und Pressverteidigung, Berlin den Rhythmus zu nehmen – was in Phasen gelang. Die Gäste hatten aber offensiv zu viele Waffen und agierten stark beim Offensiv-Rebound. So behaupteten die Berliner zur Pause ihre 22-Punkte-Führung …

… und begangen das dritte Viertel ähnlich stark wie das erste: Bei einem 12:2-Lauf harmonierte vor allem das AST-Gewinner-Duo Louis Olinde / Oscar Da Silva. Mitte des dritten Durchgangs lagen die Albatrosse phasenweise mit 30 Zählern Differenz in Führung – um die Partie frühzeitig zu entscheiden.

Duell im Fokus: Bayreuths Kevin Wohlrath gegen Berlins Louis Olinde, der gebürtige Berliner gegen den Wahl-Berliner. Wohlrath bewies in der ersten Hälfte ein gutes Händchen von außen, Olinde Hustle sowie Athletik per zahlreicher Dunks. So waren beide Small Forwards zur Pause Topscorer ihrer Teams (Wohlrath: 8 PTS, Olinde: 13 PTS, 4/4 FG, 5 REB).

War überall, vorzugsweise am Ring zum Dunk: Berlins Louis Olinde (Foto: Thilo Lehnert).

Zahlen, bitte: 28 Assists, nur zehn Ballverluste – statistischer Beweis, wie rund es für Berlin offensiv lief. Bei Bayreuth musste man hingegen ein negatives Assist-Turnover-Verhältnis konstatieren (11:15).

Spieler der Partie: Bei Berlin trumpfte vor allem ein deutsches Duo auf: Oscar Da Silva (17 PTS, 5 REB, 3 AST, 2 BLK) stellte den Topscorer, Louis Olinde (15 PTS, 10 REB, 3 AST AST) präsentierte sich ähnlich vielseitig.

Die Deutschen: Bayreuths Kevin Wohlrath markierte zwölf Punkte, Bastian Doreth dirigierte das Bayreuther Spiel (6 PTS, 4 AST), hatte aber beim Abschluss Probleme (1/6 FG), und Moritz Sanders machte seine ersten Punkte im Bayreuther Trikot auf nationalem Parkett.

Am Rande der Bande: Cameron Wells fiel kurzfristig aus: Der Bayreuther Guard wird mindestens vier Wochen aussetzen müssen, nachdem beim Guard eine Herzbeutelentzündung festgestellt worden ist. Auch Janari Joesaar stand den Oberfranken nicht zur Verfügung; Philip Jalapoor saß zwar auf der Bank, befindet sich aber noch im Aufbautraining und wurde nicht eingesetzt.

Wie geht’s weiter: Beide Teams stehen in der kommenden Woche zunächst auf internationalem Parkett. Die Bayreuther, die sich im FIBA Europe Cup bereits für die nächste Runde qualifiziert haben, empfangen am Mittwoch zum Abschluss der Vorrunde die London Lions. Die Berliner müssen in der EuroLeague gleich zweimal ran – und das in Russland: am Mittwoch gegen Zenit St. Petersburg, am Freitag gegen UNICS Kazan. Im nationalen Ligabetrieb reisen die Berliner am Sonntag nach Ulm, während die Bayreuther tags zuvor den MBC empfangen.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei Magenta Sport.

Pokal-Viertelfinale: Schafft Bayreuth auch gegen Berlin die Überraschung?

Status quo: Die räumliche Distanz bis zum Titel wird kürzer. Noch drei Siege für eine der im MAGENTA SPORT BBL Pokal verbliebenen Mannschaften, dann darf die begehrte Trophäe in die Höhe gestreckt werden. Den ersten Schritt in diese Richtung haben medi bayreuth und ALBA BERLIN bereits in der ersten Runde getan. Die Franken setzten sich mit 93:84 gegen Hamburg durch, den Hauptstädtern gelang ein 83:80 über Bonn.

Marcus Eriksson legte in seinen vier Ligaspielen im Schnitt 16,4 Punkte auf. (Camera 4)

Die besondere Brisanz: Beide Mannschaften hatten im Vorlauf auf das Viertelfinale nur wenig Zeit zur Regeneration, da unter der Woche das internationale Geschäft auf der Tagesordnung stand. Bayreuth schaffte dabei im FIBA EuropeCup mit einem 84:61 über Groningen den Einzug in die nächste Runde, während Berlin in der Euroleague ein 63:90 gegen Anadolu Efes Istanbul hinnehmen musste.

Duell im Fokus: Cameron Wells vs. Jaleen Smith … oder: Noch Luft nach oben. Zu seiner Würzburger Zeit galt Wells als potenzieller MVP-Kandidat, der vor allem durch sein Midrange Game brillierte. Für Bayreuth kommt er nach verhaltenem Saisonstart langsam aber sicher immer besser in Schwung und gehört mit durchschnittlich 10,7 Punkten und 6,2 Assists zu den absoluten Aktivposten des Teams.Ähnlich verhält es sich bei Smith, der nach seinem Wechsel aus Ludwigsburg an die Spree immer besser zu seiner Rolle findet und eine Partie sowohl durch sein Scoring (9,2 Punkte), aber auch durch die Arbeit am Brett (3,5 Rebounds) oder als Vorbereiter (2,2 Assists) beeinflussen kann.

Zahlen, bitte: 8,5 … Offensiv-Rebounds pro Spiel sammelt Bayreuth lediglich ein - der ligaweit niedrigste Wert. ALBA indes sichert sich durchschnittlich 11,7 Abpraller am offensiven Brett und generiert dadurch einige zweite Wurfchancen mehr.

Die ewige Bilanz: In der seit 1998 geführten digitalen Statistikdatenbank sind 25 Spiele verzeichnet, von denen Berlin deren 20 für sich entscheiden konnte. In dieser Zeit gab es zwei Begegnungen im Pokal, die mit 88:68 (2018/2019) und 96:74 (2017/2018) ebenfalls an ALBA gingen.

Im Blick des Bundestrainers: Mit Bastian Doreth und Andreas Seiferth stehen zwei sehr gediente Adlerträger im Kader der Franken. In Kay Bruhnke steht ein für den DBB interessanter Youngster in den Startlöchern, der momentan jedoch verletzungsbedingt ausfällt.

Die Liste der Nationalspieler (oder für DBB-Trainer Gordon Herbert interessante Akteure) bei Berlin ist lang wie prominent: Malte Delow, Johannes Thiemann, Oscar da Silva, Jonas Mattisseck, Maodo Lo, Tim Schneider und Louis Olinde.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 20:15 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen. Kommentiert wird das Spiel von Stefan Koch, dem Jan Lüdeke als Moderator zur Seite steht.Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.

Aktuelle Wettquoten: medi bayreuth vs. ALBA BERLIN hier auf sportwetten.de.