Die MLP Academics Heidelberg veredeln eine tolle Hauptrunde 2024/2025 mit einem 84:75-Sieg nach Verlängerung über die SKYLINERS - und stehen damit als Tabellenfünfter direkt in den Playoffs. Das gab es zuletzt in der Saison 1978/1979 (und damals hieß das noch Endrunde). Zum Matchwinner avanciert DJ Horne (26 Punkte), der mit seinem Dreier knapp 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit überhaupt erst die Extraschicht ermöglicht.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Gäste aus der Bankenmetropole spielten bei ihrem letzten Auftritt vor der Sommerpause befreit auf, während Heidelberg oftmals einen Schritt zu langsam agierte. Dennoch verpassten es die Gäste zunächst, diesen Umstand noch konsequenter für sich zu nutzen, sodass die Differenz vor der Einnahme des Pausentees noch überschaubar ausfiel (32:36, 20. Minute).
Dieser Umstand änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Klaus Perwas seine Rotation stetig erweiterte und so stets frische Beine auf dem Parkett hatte. Davon profitierten besonders die Youngster Jamie Edoka und Ivan Crnjac, wobei Letzterer als frischgebackener NBBL-MVP zum Einstand gleich seine ersten Bundesliga-Zähler markierte (42:53, 30. Minute). Doch der Vorsprung schmolz im letzten Viertel immer weiter zusammen, ehe DJ Horne gut 15 Sekunden vor Schluss aus dem Einwurf heraus einen Dreier verwandelte - und damit den Gang in die Overtime sicherte (71:71, 40. Minute).
In dieser ließen die Hausherren final nichts mehr anbrennen, nahmen ihr Glück in die Hand und sicherten sich das Playoff-Ticket.
Duell im Fokus: Auf dem Flügel gab es ein ungleiches, wenn auch spannendes Duell. Für die „Akademiker“ stellte Ryan Mikesell mit 15 Punkten, sechs Rebounds und drei Assists abermals unter Beweis, warum er in der MVP-Diskussion hoch gehandelt wurde. Bei den Gästen blieb David Muenkat zwar mit vier Zählern offensiv unter seinen Möglichkeiten, sorgte dafür mit zehn Rebounds am Brett für Wirbel.
Zahlen, bitte: 19 … Ballverluste leisteten sich die SKYLINERS, Heidelberg vertändelte das Leder nur siebenmal.
Meilensteine: Frankfurts Jordan Theodore fehlen noch 15 Zähler, um die Marke von 1.000 in der easyCredit BBL erzielten Punkten zu erreichen.
Spieler der Partie: Nicht zuletzt wegen seines Dreiers zur Verlängerung muss hier DJ Horne gelistet werden. Mit seinen 26 Punkten schrammte der Guard nur knapp an seinem Karrierebestwert (28) vorbei. Besonders beeindruckend war die Tatsache, dass er sich in 36:04 Minuten auf dem Parkett nur einen Ballverlust leistete.
Die Deutschen: Bei den Gastgebern stellte Marcel Kessen von der Bank kommend mit 18 Punkten seinen persönlichen BBL-Bestwert ein.
Am Rande der Bande: … saßen 4.410 Zuschauer.
So geht’s weiter: Aufsteiger Frankfurt verabschiedet sich in die Sommerpause, die MLP Academics Heidelberg bekommen es in der ersten Playoff-Runde mit den NINERS Chemnitz zu tun.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.
