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NachberichteErst 17 Punkte Rückstand, dann Overtime: Titelverteidiger München zieht gegen tapfere Heidelberger ins Finale ein

10. Juni 2025
Die MLP Academics Heidelberg spielen ein überragendes erstes Viertel, doch der FC Bayern München zieht anschließend in der Defensive an und kämpft sich zurück. In einer engen Partie bis in die letzte Minute zeigt Heidelberg dann überragende Kämpferqualitäten und schießt sich noch in die Overtime, in der München dann aber den längeren Atem hat. Damit bietet sich München ein zweites Mal seit dem Aufstieg die Chance zum zweiten Mal in Folge die Meisterschaft zu gewinnen.

Die MLP Academics Heidelberg spielen ein überragendes erstes Viertel, doch der FC Bayern München zieht anschließend in der Defensive an und kämpft sich zurück. In einer engen Partie zeigt Heidelberg dann bis in die letzte Minute überragende Kämpferqualitäten und schießt sich noch in die Overtime, in der München aber den längeren Atem hat. Damit bietet sich München ein zweites Mal seit dem Aufstieg die Chance, die Meisterschaft als Titelträger zu verteidigen.

Stand: MLP Academics Heidelberg (5.) - FC Bayern Basketball (1.) 1-3

Spielverlauf: Experte Heiko Schaffartzik drückte es zu Beginn des Spiels so aus: "Die Defense der Bayern ist mit Verlaub gesagt: ... nicht so gut ..." - und mit Verlaub: er hat nicht "nicht so gut" gesagt. Und genau das nutzte Heidelberg für sich. Denn nach fünf Minuten führten die Gastgeber mit 14:3 zweistellig, nach dem ersten Viertel stand es 28:14. Im zweiten Viertel lag Heidelberg dann sogar mit 17 Punkten in Führung (37:20, 13. Minute), doch nach der folgenden Auszeit zog München in der Verteidigung deutlich an. Nur noch vier Punkte des Heimteams ließ man zu, während die Bayern selbst 16 Punkte nachlegten und so bis zur Halbzeit auf 36:41 verkürzten.

Folgerichtig schraubte das Team aus München nach der Pause weiter am Rückstand; mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich zum 50:50 war allerdings nicht drin. Weil für Heidelberg u.a. DJ Horne und Ryan Mikesell wichtige Dreier versenkten und ihr Team so mit einem knappen 62:58 ins letzte Viertel schossen. Drei Minuten vor dem Ende war es dann aber doch so weit: München übernahm mit 72:70 erstmals seit dem ersten Viertel die Führung und baute diese in einer intensiven Schlussphase 25 Sekunden vor dem Ende auf 75:70 aus. Doch Heidelberg steckte nicht auf; mit einem Dreier von Niklas Würzner und einem Drei Punkt-Spiel von Michael Weathers hielten sich die Gastgeber im Spiel, bevor Erol Ersek aus dem Einwurf dann auch noch den Dreier zur Overtime versenkte.

Die Verlängerung gehörte dann aber ausschließlich den Münchnern, die sich schnell mit 86:79 (43.) in Führung schossen und keine Zweifel mehr an ihrem Finaleinzug aufkommen ließen.

Duell im Fokus: Zwar foulte Niels Giffey knapp vier Minuten vor dem Ende aus, aber bis dahin hatte er Ryan Mikesell über lange Strecken einen harten Arbeitstag beschert. Trotzdem kam Mikesell mit zehn Punkten und zwölf Rebounds zu einem Double Double, das er zusätzlich mit fünf Assists aufstockte. Allerdings traf er nur einen von sieben Dreiern und in Summe nur drei Würfe aus dem Feld bei elf Versuchen. Giffey glänzte dagegen nicht nur defensiv, sondern lieferte auch 13 Punkte ab, für die er vier seiner fünf Dreier versenkte.

Spieler der Partie: Mit 19 Punkten war er erfolgreichster Werfer des Spiels, fünf getroffene Dreier sind für Andreas Obst aber dabei fast normal. Das Spiel entschied der Flügelspieler dieses Mal auch mit seiner Defensive und u.a. der Unterstützung von Shabazz Napier. Napier kam ebenfalls auf 19 Punkte und hatte das ein oder andere Mal gegen Weathers entscheidend die Finger am Ball.

Zahlen, bitte: Mit 17 Punkten lag München im zweiten Viertel schon zurück und drehte das Spiel erst im letzten Abschnitt zu seinen Gunsten, wobei Heidelberg sich ja sogar noch in die Verlängerung arbeitete.

Weise Worte: "Play Checkers, not Chess." Trainer Danny Jansson forderte von seinem Team, dass es schnell spielen sollte, also machten seine Schützlinge 14 Punkte aus Fastbreaks, München nur zwei. Trotzdem gewannen die Gäste mit 47:37 das Reboundduell deutlich und netzten mit 19 Dreiern doppelt so viele wie die MLP Academics (neun Dreier).

Die Deutschen: Paul Zipser steuerte achte Punkte und fünf Rebounds bei und bekam von Experte Schaffartzik trotz Niederlage das beste Spiel der Serie bescheinigt.

Hände in der Hüfte, sie haben alles gegeben: (von links) Heidelbergs Ryan Mikesell, DJ Horne und Paul Zipser. (Foto:Lukas Adler)

Am Rande der Bande: Oscar da Silva, Elias Harris und Carsen Edwards sind drei Langzeitverletze bei München. Bei Heidelberg ist es Osun Osunniyi, und Mateo Seric fehlte seit dem Viertelfinale.

Wie geht's weiter: Der FC Bayern München wartet jetzt auf den Gegner im Finale, der zwischen den ratiopharm ulm und den FIT/ONE Würzburg Baskets am Donnerstag ermittelt wird. Das erste Finalspiel gibt es dann schon diesen Sonntag.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.