Mit einem starken dritten Viertel, welches die Veolia Towers Hamburg mit 35:15 gewinnen, fährt das Team aus der Hansestadt den zweiten Auswärtssieg der Saison ein. Die Bamberg Baskets geben in der ersten Hälfte zwar das Spieltempo vor, doch lassen sich nach der Pause überrumpeln.
Spielverlauf: Kurz setzte Bamberg sich im ersten Viertel etwas ab (13:6, achte Minute), doch Hamburg schloss schnell wieder auf 13:15 auf. Auch den zweiten Abschnitt bestimmte das Team aus Oberfranken und ging mit einem 8:0-Lauf drei Minuten vor der Pause erstmals zweistellig in Führung (30:20). Diesen Rückstand halbierte Hamburg bis zur Pause immerhin (29:34).
Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dann den Towers. Schnell glichen sie den Spielstand zum 36:36 aus und übernahmen ohne langes Zögern mit 42:38 selbst die Führung (24.). Die Auszeit für Bamberg griff nicht wie gewünscht, sodass Anton Gavel nur gut drei Minuten später eine zweite Auszeit für sein Team einforderte (43:54, 38.). Die brachte ebenfalls keine Besserung: Mit 35:15 gewann Hamburg das dritte Viertel deutlich und ging mit einem komfortablen 64:49 in den letzten Abschnitt. Da zeigte Bamberg nochmals Kämpferherz, knackte auch die zehn Punkte-Schwelle, doch brachte Hamburgs Sieg trotz des knappen Ergebnisses nicht mehr in Gefahr.
Duell im Fokus: Ronaldo Segu war mit 19 Punkten einer der erfolgreichsten Scorer seines Teams und gab dazu sechs Assists. Doch sieben Turnover stehen neben seinem Namen eben auch in den Statistiken. Brae Ivey lieferte mit 14 Punkten, sieben Rebounds und fünf Assists ein kompletteres Paket ab, auch wenn ihm ebenfalls sieben Ballverluste unterliefen.
Spieler der Partie: Diesen Titel teilen sich Johnathan Stove und Jordan Barnett. Stove hielt die Towers vor allem in der ersten Hälfte am Leben und war letztlich mit 16 Punkten fast Topscorer seines Teams. Das übernahm erst in letzter Minute Teamkollege Barnett mit 17 Punkten, der dazu zehn Rebounds für ein Double Double einsammelte.
Zahlen, bitte: Obwohl die Veolia Towers mit 13 offensiven Rebounds drei weniger holten als Bamberg, machten sie deutlich mehr daraus. 22 Punkte generierten sie aus zweiten Chancen, Bamberg kam auf 14. Im ganzen Spiel wechselte nur ein einziges Mal die Führung – und mit der übernahm das Team aus der Hafenstadt auch direkt das Spiel.
Die Deutschen: Moritz Krimmer bewies seine Kämpferqualität. Er machte elf Punkte und griff dazu acht Rebounds ab. Die sind ebenso wie fünf davon am offensiven Brett eine neue persönliche Bestleistung.
Am Rande der Bande: Dank einer Maske konnte Filip Stanic trotz Nasenbeinbruchs auflaufen, und Karsten Tadda meldete sich nach Krankheit zurück.
Wie gehts weiter: Die Bamberg Baskets haben mit Auswärtsspielen bei den MHP RIESEN Ludwigsburg und dem FC Bayern München zwei große Aufgaben vor sich. Die Veolia Towers Hamburg spielen dagegen zwei Mal zu Hause, im Eurocup gegen Reyer Venezia aus Italien und die Telekom Baskets Bonn.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.
