RASTA Vechta drängt im Rennen um die Postseason-Tickets nach vorn und erhöht den Druck auf die versammelte Konkurrenz im tabellarischen Mittelfeld. Die Niedersachsen lassen beim 78:60 über die MLP Academics Heidelberg nichts anbrennen - was auch an einem überragenden Brandon Randolph (30 Punkte) liegt. Die Gäste indes müssen ihre dritte Pleite in Serie hinnehmen und nunmehr um die direkte Playoff-Qualifikation bangen.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Hausherren begannen die Partie mit dem Fuß auf dem Gas und mit vielen Würfen aus der Distanz. Heidelberg war oftmals einen defensiven Schritt zu langsam und fing sich allein im ersten Viertel sechs RASTA-Dreier - bei zehn Versuchen (28:12, 10. Minute). Vechta behielt den zu Anfang aufgenommenen Schwung bei und sorgte mit konsequenter Verteidigung dafür, dass sich bei den Akademikern nie ein ordentlicher Rhythmus einstellte (42:26, 20. Minute).
Zwar bekam Heidelberg nach der Pause etwas mehr Zugriff aufs Geschehen, was die Schützlinge von Danny Jansson maßgeblich ihrer eigenen defensiven Intensität zu verdanken hatten. Doch taten sie sich weiterhin schwer, den bärenstarken Brandon Randolph unter Kontrolle zu bekommen, der mit 26 Punkten zum Ende des dritten Viertels bereits an seiner persönlichen Bestleistung kratzte (59:39, 30. Minute). Auf den letzten Metern nutzte Coach Martin Schiller die Gunst der Stunde, um seine Leistungsträger vor dem Saisonfinale zu schonen, sodass Ryan Mikesell (18 Punkte, 10 Rebounds) nochmals glänzen und wenigstens etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Duell im Fokus: Sie sind Helden ihrer jeweiligen Clubs, und doch grundverschieden. Joschka Ferner warf RASTA unlängst mit einem Gamewinner zum Sieg über Frankfurt, stellte gegen Heidelberg mit unaufgeregten neun Zählern abermals seinen Wert unter Beweis - wobei er drei von fünf Dreierversuchen verwandelte. Auf der Gegenseite musste Ryan Mikesell für seine 18 Punkte deutlich mehr tun (5/13 aus dem Feld, 38,5 Prozent), konnte damit jedoch nicht seine Mitspieler inspirieren.
Zahlen, bitte: 9,5 … Prozent aller Heidelberger Dreierversuche fanden lediglich ihr Ziel (2/21).
Spieler der Partie: Ihm reichten beinahe nur drei Viertel, um seinen eigenen Saisonbestwert zu übertreffen. Brandon Randolph brauchte letztlich für seine 30 Punkte keine halbe Stunde Netto-Spielzeit. Auf dem Weg dahin traf er sicher aus dem Feld (10/17, 58,8 Prozent) und blieb an der Linie gar fehlerfrei (6/6).

Die Deutschen: Die Achse um Joel Aminu (9 Punkte, 4 Rebounds), Joschka Ferner (9, 3 Rebounds) und Johann Grünloh (2, 7 Rebounds) sorgte bei RASTA für ein solides statistisches Grundrauschen. Aufseiten der Gäste kam Matteo Seric auf elf Zähler.
Am Rande der Bande: … saßen 3.140 Zuschauer.
So geht’s weiter: Die MLP Academics Heidelberg empfangen am Samstag, den 03.05.2025, vor eigenem Publikum das Team von ratiopharm ulm - der Tipoff ist für 18:30 Uhr angesetzt. RASTA Vechta tritt am gleichen Abend zum Niedersachsenduell bei den EWE Baskets Oldenburg an (Spielbeginn: 20:00 Uhr).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.