Die Würzburg Baskets setzen ihre starke Saison fort und besiegen daheim die Tigers Tübingen mit 96:81. Vor dem neunten Heimsieg in Folge wird bekannt, dass Headcoach Sasa Filipovski seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat. Die Tübingen rutschen auf einen Abstiegsplatz.
Spielverlauf und Wendepunkt: Am Ostersamstag trafen in der tectake Arena zwei Teams aufeinander, die in der Tabelle der easyCredit Basketball Bundesliga weit voneinander entfernt platziert sind. Während die heimischen Würzburg Baskets erster Verfolger des Spitzentrios sind, ringt Aufsteiger Tigers Tübingen um den Verbleib in der Liga. Die Gäste hatten gewiss darauf spekuliert, einen Coup in Würzburg einzufahren – die Realität auf dem Parkett sprach dann aber praktisch über die gesamte Spielzeit eine andere Sprache. Ein einziges Mal lagen die Tigers in Führung: in der ersten Minute nach Evan Maxwells Treffer zum 2:0. Danach erarbeiteten sich die Schützlinge von Trainer Sasa Filipovski Vorteile, die sie in eine kontinuierliche Führung umwandelten. 14:6 (5.), 40:27 (16.) und 70:52 (27.) waren markante Zwischenstationen auf dem Weg zu einem letztlich ungefährdeten Sieg.
Playoff-Qualifikation und Abstiegskampf: Das Ergebnis hatte entsprechend der tabellarischen Abstände unterschiedliche Auswirkungen. Würzburg liegt weiter klar auf Kurs in Richtung Qualifikation für die Playoffs ohne Umweg über die Play-Ins, Tübingen hingegen rutschte durch den vorangegangenen Sieg der MLP Academics Heidelberg gegen die HAKRO Merlins Crailsheim auf Abstiegsrang 17. Ein Blick in den neuen Tabellenrechner zeigt: Es ist noch einiges möglich.
Duell im Fokus: Logisch, dass sich an diesem Abend viele auf den Vergleich zwischen den Offensivmotoren Otis Livingston II (Würzburg) und Jhivvan Jackson (Tübingen) gefreut hatten. Beide unterstrichen ihren Wert für ihre Teams; MVP-Kandidat Livingston steuerte 22 Punkte und sieben Assists zum Sieg seiner Baskets bei, Jackson wehrte sich mit 16 Punkten und neun Assists (erfolglos) gegen die Niederlage.
Zahlen, bitte: Bei vielen relevanten Statistiken lagen die beiden Kontrahenten nicht so weit auseinander wie im Klassement, allerdings profitierten die Würzburger von einem deutlichen Vorteil von der Dreierlinie: 50 Prozent ihrer Versuche (15/30) landeten im gegnerischen Korb, bei Tübingen fielen 36 Prozent (10/28).
Spieler der Partie: Livingston muss an dieser Stelle aufgrund seiner Ausbeute natürlich erwähnt werden, allerdings stand ihm sein Teamkollege Zachary Seljaas in nichts nach: Der US-Amerikaner, in der Vorsaison mit Tübingen aufgestiegen, kam gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber auf 17 Punkte (5/7 Dreier) und sieben Rebounds.
Die Deutschen: Maximilian Ugrai war mit 13 Punkten am Heimsieg seiner Würzburger beteiligt, bei den Gästen kam Erol Ersek auf 16 Zähler.
Am Rande der Bande: Da sorgten 3.140 Zuschauer für eine ausverkaufte tectake Arena. Auf dem Parkett konnten Julius Böhmer (Würzburg) sowie der Tübinger Kao Akobundu-Ehiogu nicht mitwirken.
Sonstiges: Der Headcoach bleibt an Bord: Würzburgs Trainer Sasa Filipovski hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2027 verlängert und wurde von den Fans entsprechend gefeiert.
Wie geht’s weiter: Die Würzburg Baskets gastieren am 7. April bei der BG Göttingen, die Tigers Tübingen empfangen bereits am 5. April die ROSTOCK SEAWOLVES.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.