Die FIT/One Würzburg Baskets gewinnen am 13. Spieltag mit 90:81 bei den Telekom Baskets Bonn und ziehen mit Tabellenführer FC Bayern München (beide 8-3) gleich. Bonn, das über dreieinhalb Viertel in Führung liegt, muss eine empfindliche Niederlage hinnehmen und steht in der Tabelle mit einer ausgeglichenen Bilanz (6-6) auf Platz zehn.
Spielverlauf und Wendepunkt: Bodie Hume schien sich etwas vorgenommen zu haben an diesem zweiten Weihnachtstag, denn der Forward netzte direkt im ersten Viertel drei Dreier ein und brachte sein Team früh mit 16:8 in Front. Diese Führung transportierte Bonn über das Ende des ersten Viertel (29:20) hinweg bis in die Halbzeitpause (51:42) und schien auch im zweiten Durchgang lange auf der Siegerstraße unterwegs zu sein. Würzburg gewann den dritten Abschnitt zwar mit einem Zähler Differenz (19:18), sah sich vor dem Schlussabschnitt aber weiter einem Rückstand von acht Punkten gegenüber.
Das Team von Sasa Filipovski zog daraufhin aber mächtig an, initiierte einen 12:0-Lauf und ging erstmals im Spiel in Führung. Angeführt von den gewohnt starken Zac Seljaas und Jhivvan Jackson (beide 21 Punkte) zogen die Mainfranken Bonn tatsächlich den Zahn. Bei den Telekom Baskets lief im Schlussviertel kaum noch etwas zusammen, und das Team von Roel Moors musste eine 81:90-Heimpleite quittieren.
Duell im Fokus: Die Partie stand ganz im Zeichen des Duells der beiden Liga-Topscorer Darius McGhee und Jhivvan Jackson. Bonns Scharfschütze konnte nicht an seine Gala-Vorstellung von vor Weihnachten anknüpfen und blieb mit fünf Punkten bei einer Quote von zwei von zwölf aus dem Feld unter seinen Möglichkeiten. Immerhin verteilte McGhee sieben Assists, leistete sich aber auch sechs Ballverluste. Sein Gegenüber auf Würzburger Seite lieferte eine starke Partie ab: 21 Punkte, vier Rebounds, sechs Assists.
Spieler des Spiels: ... war wieder einmal Zac Seljaas. Würzburgs Small Forward avancierte mit 21 Punkten, acht Rebounds, zwei Assists und bärenstarken fünf Steals zum effektivsten Spieler des Abends.
Zahlen, bitte: Die Zahl, die den Unterschied zwischen beiden Teams ausmachte, ist beim Blick auf den Boxscore schnell gefunden. Bonn leistete sich 19 Ballverluste, Würzburg hingegen nur elf. Ansonsten hielten sich die Stats in allen relevanten Kategorien die Waage: Das Rebound-Duell war mit 39:39 komplett ausgeglichen, die Feldwurfquote mit 42 bzw. 43 Prozent ebenfalls.
Die Deutschen: Bester deutscher Scorer war Sam Griesel mit 15 Punkten. Für Würzburg kam Lukas Wank auf acht Zähler.
Am Rande der Bande: ... saßen 6.000 Zuschauer im ausverkauften Telekom Dome in Bonn.
Wie gehts weiter: Bonn spielt zum Jahresausklang am Sonntag zu Hause gegen Tabellen-Schlusslicht Göttingen. Würzburg empfängt am Tag vor Silvester die Bamberg Baskets zum Franken-Derby in der Techtake-Arena.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem YouTube-Kanal von Dyn und der Liga.