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NewsWürzburg, Oldenburg und Weißenfels gewinnen Duelle der Tabellennachbarn / Braunschweig und Ludwigsburg als Party-Crasher

29. April 2024
Hier kommen die Fundamentals - in aller Kürze das Wichtigste zum 30. Spieltag – an dem es zu drei Duellen von Tabellennachbarn in ganz unterschiedlichen Tabellenregionen gekommen ist. Würzburg entführt einen Sieg aus Vechta und macht einen großen Schritt in Richtung sichere Playoff-Plätze, Oldenburg schlägt Hamburg und könnte sich damit in einem weiteren Duell den Heimvorteil in den Play-Ins gesichert haben, und Weißenfels stoppt im Kellerduell seine Negativserie. Derweil geben Braunschweig (vor den Augen von Weltmeister Dennis Schröder) gegen Berlin und Ludwigsburg gegen Chemnitz die Party-Crasher.

Hier kommen die Fundamentals - in aller Kürze das Wichtigste zum 30. Spieltag – an dem es zu drei Duellen von Tabellennachbarn in ganz unterschiedlichen Tabellenregionen gekommen ist. Würzburg entführt im Duell der MVP-Favoriten einen Sieg aus Vechta und macht einen großen Schritt in Richtung sichere Playoff-Plätze, Oldenburg schlägt im Nordderby Hamburg und könnte sich damit in einem kommenden Duell den Heimvorteil in den Play-Ins gesichert haben, und Weißenfels stoppt im Kellerduell seine Negativserie. Derweil geben Braunschweig (vor den Augen von Weltmeister Dennis Schröder) gegen Berlin und Ludwigsburg gegen Chemnitz die Party-Crasher.

Ätsch, Auswärtssieg: Zac Seljaars trug 16 Punkte zum Würzburger Erfolg bei (Foto: Christian Becker).

Würzburg holt Crunchtime-Sieg in Vechta

Tabellennachbarn, die Erste: Als Sechster und Fünfter waren RASTA Vechta und die Würzburg Baskets in das Duell im Playoff-Rennen gegangen – durch einen 89:87-Auswärtserfolg haben die Würzburger nun beste Chancen, die sichere Playoff-Qualifikation perfekt zu machen. Mit einer Bilanz von 21 Siegen und neun Niederlagen hat sich der Tabellenfünfte ein Polster von drei Siegen auf die Verfolger verschafft.

Point Guard on point: Es war nicht nur ein Duell zweier Playoff-Kandidaten, sondern auch zweier MVP-Favoriten – und auch jenes Duell ging an Würzburg. Otis Livingston überzeugte mit 23 Punkten (5/10 3P), vier Rebounds und fünf Assists, während Tommy Kuhse mit fünf Zählern (2/5 FG), drei Rebounds und drei Assists unter seinen Möglichkeiten blieb (ja, Javon Bess ist ein heißer Kandidat für die Auszeichnung zum besten Verteidiger). Mit einem Dreier und zwei Vorlagen war der Würzburger Guard auch in der Crunchtime der auffälligere Akteur, Kuhse stand in zweieinhalb Minuten der Crunchtime gar nicht auf dem Feld.

Oldenburg vor Heimvorteil gegen Hamburg

Tabellennachbarn, die Zweite: Als Neunter und Zehnter waren die EWE Baskets Oldenburg und die Veolia Towers Hamburg in das Duell um die Play-Ins gegangen – durch einen 107:92-Heimerfolg behaupten die Donnervögel den neunten Platz und könnten damit in einem erneuten Nordderby in den Play-Ins den Heimvorteil auf ihrer Seite haben. Oldenburg steht mit einer Bilanz von 16 Siegen und 14 Niederlagen nun relativ komfortabel auf dem neunten Platz, während die Towers zwei Siege weniger auf dem Konto und den direkten Vergleich verloren haben.

Point Guard on point: Nach 30 Minuten hatten die Oldenburger bereits 91 Punkte erzielt und sich auf 19 Zähler Differenz abgesetzt, bei diesem Offensivfeuerwerk zündete Geno Crandall am stärksten: Sieben der 16 erfolgreichen Dreier netzte der Point Guard ein, mit 34 Zählern – in gerade mal 24:50 Minuten auf dem Parkett – markierte Crandall einen Karrierebestwert. Gäbe es eine Auszeichnung zur besten Nachverpflichtung, Crandall wäre der Favorit. Der Oldenburger Erfolgslauf von fünf Siegen in Serie geht vor allem auf sein Konto.

Weißenfels stoppt gegen Heidelberg Niederlagenserie

Tabellennachbarn, die Dritte: Als 15. und 16. waren der SYNTAINICS MBC und die MLP Academics Heidelberg in das Kellerduell gegangen – durch einen 104:97-Heimerfolg kletterten die Weißenfelser auf den 13. Rang, beendeten ihren Negativtrend von fünf Niederlagen in Serie und haben nun sehr gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt.

Point Guard on point: Charles Callison hat einen Abstiegskampf bereits gemeistert, im vergangenen Jahr schaffte er mit den Weißenfelsern den Klassenerhalt – damals unter Ingo Freyer, unter dem der Point Guard nach dessen Feierwehreinsatz aufgeblüht war. Gegen seinen ehemaligen Trainer erzielte Callison mit 27 Punkten einen Karrierebestwert, zwei Minuten vor Spielende besorgte er die Sechs-Punkte-Führung. Callison war so wichtig, dass Predrag Krunic ihn nur für 109 Sekunden vom Parkett nahm.

Braunschweig und Ludwigsburg als Party-Crasher

Je mehr Zuschauer, je größer die Bühne, desto erfolgreicher die Basketball Löwen Braunschweig? Nun, wir erkennen da schon eine gewisse Tendenz: 6.205 Zuschauer beim Saisonauftaktsieg gegen Oldenburg, 6.057 Zuschauer beim Überraschungserfolg gegen München, 6.318 Zuschauer beim Derby-Sieg gegen Göttingen, und nun 5.828 Zuschauer bei einem weiteren Überraschungserfolg gegen Berlin – mit Weltmeister Dennis Schröder als einem prominenten Fan in der ersten Reihe. Die Löwen gaben mit dem 90:81-Erfolg den Party-Crasher, denn sie stoppten den Berliner Erfolgslauf, die ansonsten ihren 14. Sieg in Serie eingefahren und damit den Saisonrekord des FC Bayern München eingestellt hätten. Die Hausherren starteten furios, führten nach dem ersten Viertel mit 20 Punkten Differenz und konnten wieder mal auf Jilson Bango (18 PTS, 7/9 FG, 9 REB) bauen.

Nicht mit einer Siegesserie, aber dafür mit dem ersten Titel der Vereinsgeschichte reisten die NINERS Chemnitz zu den MHP RIESEN Ludwigsburg – doch auch die hatten etwas gegen ausgedehnte Feierlichkeiten. Mit 96:93 bezwangen die Schwaben die Sachsen, die drei Tage zuvor in einem Krimi den FIBA Europe Cup gewonnen hatten. In eine Crunchtime ging es auch in Ludwigsburg, weil die Chemnitzer keine Anzeichen von Katerstimmung verspürten und trotz eines Rückstands von 18 Zählern Differenz zu Beginn des vierten Viertels zurückkamen. Doch zwei Dreier in der Schlussphase zum Ausgleich sollten nicht fallen. So feierten die Ludwigsburger, bei denen sechs Spieler zweistellig punkteten, einen wichtigen Sieg im Rennen um die sichere Playoff-Qualifikation.

Statline des Spieltags: Servus nach 375 BBL- und 96 Länderspiele

An diesem Wochenende machen wir mal gerne eine Ausnahme und blicken in dieser Kategorie nicht auf unsere Liga, sondern auf die ProA. Denn dort absolvierte am Wochenende Basti Doreth das letzte Spiel seiner Karriere – und damit ein Gesicht unserer Liga. Zuletzt in seiner Heimat Nürnberg aktiv, trug der Bartträger in der Beletage das Münchener, Trierer, Quakenbrücker und zuletzt lange Jahre das Bayreuther Trikot. 375 Einsätze in der Bundesliga sowie 96 Länderspiele stehen auf Doreths Konto, statistisch nicht einzugrenzen, seine sympathische und meinungsstarke Art, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Servus, Basti.

Gut gebrüllt und abgeliefert: Kostja Mushidi

Unsere Nationalspieler im Fokus

Kostja Mushidi: 20 Punkte in 21:49 Minuten

Der Knoten platzt besser spät als nie. „Ich habe keine gute Saison gespielt und bin unter meinen Erwartungen geblieben. Ich konnte nicht das abrufen, was ich eigentlich kann“, sagte Kostja Mushidi im Dyn-Interview nach dem Weißenfelser Sieg gegen Heidelberg selbstkritisch. Was Mushidi eigentlich kann? 20 Punkte innerhalb von nur 21:49 Minuten auflegen, das Scorer-Gen beweisen. Der Flügelspieler legte einen heißen Start hin und traf jeden seiner drei Dreier in den ersten 129 Sekunden nach seiner Einwechslung, Mushidi war der Katalysator eines 15:1-Laufs. In der Crunchtime war Mushidi mit einem And-One im Fastbreak auch zur Stelle, letztlich stellte er seinen Saisonbestwert ein und erzielte mehr Punkte als in den vier vorherigen Spielen zusammen.

Die Tischler-Zwillinge: 28 Punkte, acht Rebounds, sechs Assists, drei Steals

Vielleicht hatten die Spieler von ALBA BERLIN ja dieses Spiderman-Meme vor Augen, bei dem zwei Spiderman-Figuren mit dem Finger aufeinander zeigen. Denn egal, welcher der beiden Tischler-Zwillinge gerade auf dem Parkett stand, beide setzten Akzente. Brandon setzte per Dreier den Schlusspunkt eines furiosen ersten Viertels, Nicholas eröffnete per Dreier die Crunchtime zur Acht-Punkte-Führung. Für Brandon standen 17 Punkte, vier Rebounds, drei Assists und zwei Steals im Boxscore, für Nicholas elf Zähler, vier Rebounds, drei Assists und ein Steal.

Sam Griesel: 16 Punkte, 6/6 FG, 2/2 FT, 0 TO

Das kann man doch ein perfektes Spiel nennen: Sam Griesel leistete sich beim 112:89-Heimerfolg seiner Telekom Baskets Bonn gegen die ROSTOCK SEAWOLVES weder Fehlwurf noch Ballverlust, 16 Punkte (6/6 FG, 2/2 FT) sowie zwei Rebounds und zwei Assists standen für den ehemaligen U20-Nationalspieler im Boxscore.

Must Watch: Standortcheck Braunschweig

Dennis Schröders Besuch des Braunschweiger Heimspiels gegen Berlin ist doch ein guter Anlass, auf unseren aktuellen Standortcheck zu verweisen. Phil Onyema machte sich auf in die Heimat des WM-MVPs und ließ sich von Nicholas Tischler die Stadt zeigen und von Nils Mittmann die Vision des Vereins erklären:

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