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Home/Newscenter/Ingo Freyer mit Heidelberg in Weißenfels: Verschärft der letztjährige Retter die Abstiegsnot der Wölfe?

VorberichteIngo Freyer mit Heidelberg in Weißenfels: Verschärft der letztjährige Retter die Abstiegsnot der Wölfe?

24. April 2024
Die Stimmungslage könnte unterschiedlicher nicht sein. Während die Heidelberger nach ihrem 89:82-Sieg gegen den Tabellenführer Bayern München mit breiter Brust gen Weißenfels reisen, kehrten die Spieler des SYNTAINICS MBC am Sonntag nach ihrer 79:106-Schlappe in Ulm wie begossene Pudel in die Heimat zurück. Zu dieser schon fünften Niederlage in Folge kam die Nachricht, dass neben den Heidelbergern mit Göttingen, Rostock und Crailsheim drei weitere direkte Konkurrenten im Abstiegskampf überraschende Siege einfuhren. Der 29. Spieltag wurde damit für die Mitteldeutschen endgültig zu einem kompletten Desaster. Nur ein Heimsieg über den Bayern-Bezwinger kann jetzt die Stimmung in Weißenfels wieder aufhellen.

Abstiegskampf: Laut unserem neuen Tabellenrechner sind die Play-Ins für den SYNTAINICS MBC und die MLP Academics Heidelberg (beide 8:21 Siege) kein Thema mehr. Beide können bestenfalls nur noch Elfter werden. Aber beide Mannschaften blicken ohnehin schon seit längerem vor allem nach unten, wo der Kampf um den Klassenerhalt sich dramatisch zuspitzt und die Teams auf den Rängen 13 bis 18 in den nächsten Wochen in Atem halten wird. Jeder Sieg – erst recht im direkten Duell mit einem Tabellennachbarn wie in diesem Spiel – könnte in der Endabrechnung den Ausschlag geben. Stefan Koch schaut in seiner aktuellen Kolumne auf die sechs Teams im Abstiegskampf: generelle Stärke des Kaders, aktuelle Verfassung, Restprogramm. Dazu gibt es natürlich seine These ab, welche beiden Klubs es am Ende erwischen wird.

Status Quo: Die Stimmungslage bei beiden Klubs könnte unterschiedlicher nicht sein. Während die Heidelberger nach ihrem 89:82-Sieg gegen den Tabellenführer Bayern München mit breiter Brust gen Weißenfels reisen, kehrten die Spieler des SYNTAINICS MBC am Sonntag nach ihrer 79:106-Schlappe in Ulm wie begossene Pudel in die Heimat zurück. Zu dieser schon fünften Niederlage in Folge kam die Nachricht, dass neben den Heidelbergern mit Göttingen, Rostock und Crailsheim drei weitere direkte Konkurrenten im Abstiegskampf überraschende Siege einfuhren. Der 29. Spieltag wurde damit für die Mitteldeutschen endgültig zu einem kompletten Desaster. Nur ein Heimsieg über den Bayern-Bezwinger kann jetzt die Stimmung in Weißenfels wieder aufhellen.

Führt Ingo Freyer nach Weißenfels im letzten Jahr nun auch Heidelberg zum Klassenerhalt? (Foto: Lukas Adler)

Die besondere Brisanz: Auch in der vergangenen Saison spielte der SYNTAINICS MBC gegen den Abstieg und im April wurde die Not so groß, dass die Mitteldeutschen sich von Trainer Igor Jovovic trennten und mit Ingo Freyer einen ehemaligen Spieler nach Weißenfels holten, der im Vorjahr auch schon Oldenburg als Feuerwehr-Coach vor dem Abstieg gerettet hatte. Tatsächlich funktionierte der eigenwillige Basketball von Ingo Freyer auch in Weißenfels und führte den MBC noch auf den rettenden 16. Platz. Über eine Vertragsverlängerung konnten sich beide Seiten jedoch nicht einigen, da „die finanziellen Vorstellungen seines Beraters extrem weit außerhalb unserer Möglichkeiten lagen“, wie MBC-Geschäftsführer damals erklärte. Freyer musste in Wartestellung gehen, bis er im Januar einen neuen Auftrag als „Feuerwehr-Trainer“ erhielt – bei den Academics Heidelberg, die jetzt den MBC mit einem Sieg in Weißenfels noch tiefer in den Abstiegssumpf stoßen können. Stefan Koch zählt in der aktuellen Ausgabe seiner Kolumne "Kochs Nachschlag" sowohl Weißenfels als auch Heidelberg zu den Teams, die im Abstiegskampf die besseren Karten haben.

Duell im Fokus: MBC-Spielmacher Charles Callison blühte in der vergangenen Saison nach der Amtsübernahme von Ingo Freyer in Weißenfels groß auf, steigerte sich in den letzten fünf Spielen von zuvor 11,9 Punkten und 4,3 Assists auf 16,2 Zähler und 7,0 Assists pro Partie und dirigierte die Weißenfelser zusammen mit Kris Clyburn noch zum Klassenerhalt. In der aktuellen Saison legt Callison für den SYNTAINICS MBC im Schnitt 12,0 Punkte und 3,9 Assists auf. In Heidelberg hat Ingo Freyer seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld im nachverpflichteten Justin Jaworski gefunden, der sich mit 21,0 Zählern und 5,3 Assists anschickt, die Heidelberger so zu retten wie es Callison im Vorjahr beim MBC getan hat.

Zahlen, bitte: Über die gesamte Saison gesehen verzeichnen Weißenfels (50,4 Prozent) und Heidelberg (50,3 Prozent) die höchsten gegnerischen Wurfquoten. Die Heidelberger verteidigen speziell die Dreierlinie am schwächsten, wo die Gegner ihre Distanzwürfe zu 40,0 Prozent treffen. Die MBC-Verteidigung ist bei den Zweiern am schwächsten, wo die Gegner 59,4 Prozent ihrer Würfe einnetzen.

Das Hinspiel am 17. Spieltag markierte für die Heidelberger das zweite Spiel nach dem Trainerwechsel und die erste Niederlage unter Ingo Freyer, die mit 90:111 ausgesprochen heftig ausfiel. Die Heidelberger Defense wurde vom Dreier-Feuerwerk, das der SYNTAINICS MBC im SNP Dome mit 16/25 (64 Prozent) abfackelte, regerecht überrollt. Johnathan Stove führte das MBC-Schützenfest mit 21 Punkten und 5/6 Dreiern an. Auf Heidelberger Seite war Isaiah Whaley mit 25 Punkten, 5/8 Dreiern und zehn Rebounds der große Lichtblick.

Ewige Bilanz: Das Hinspiel in Heidelberg war nicht das erste Saisonduell zwischen beiden Clubs, denn auch im Pokal hatten sich zuvor bereits die Wege beider Clubs gekreuzt und auch da triumphierte der SYNTAINICS MBC, der beim 98:94-Erfolg im Achtelfinale mit 21 Punkten von Johnathan Stove auf alle Heidelberger Comeback-Versuche eine Antwort fand (Highlights).

Meilensteine: Rebounds sind nicht nur für Meilensteine von Bedeutung, sondern können für den Klassenerhalt entscheidend sein. Akeem Vargas (Heidelberg) fehlen noch fünf Defensivrebounds bis 500 und Martin Breunig (MBC) fehlen noch fünf Offensivrebounds bis 400.

Am Rande der Bande: Heidelbergs Forward Abu Kigab ist Ende Februar mit einer Sprunggelenksverletzung von der kanadischen Nationalmannschaft zurückgekehrt und hat seitdem noch nicht wieder für die MLP Academics gespielt. Auch dem SYNTAINICS MBC standen in den letzten Spielen wegen einer Verletzung von Jhonathan Dunn nur fünf der erlaubten sechs Importspieler zur Verfügung.

Bewegte Bilder: Wir sind uns nicht sicher, ob das, was John Bryant hier im „CANDY SHOP„ empfiehlt, so gut für euch Leser ist. Nicht schaden kann es hingegen, etwas mehr über Paul Zipser zu erfahren:

Es ist alles Gold, was glänzt: TV-Kommentator Chris Schmidt nannte bei Dyn am vergangenen Wochenende den Heidelberger Sieg gegen den FC Bayern „die größte Überraschung der bisherigen Saison“. Einspruch könnte da vom SYNTAINICS MBC kommen, dessen Kantersieg in Berlin vor fünf Monaten auch dieses Attribut für sich beanspruchen kann. Aber wenn man den vergangenen Sommer zur aktuellen Saison dazuzählt, dann wäre die größte Überraschung der Saison natürlich noch etwas ganz anderes, nämlich der Gewinn der Weltmeisterschaft durch die DDB-Auswahl.

Fernsehen / Livestream: Bei Dyn kommentiert Stefan Koch das Spiel,  ab 19:45 Uhr. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.