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Home/Newscenter/Crailsheim und Heidelberg nach den Blowouts: Wer holt im Tabellenkeller den zweiten Saisonsieg?

VorberichteCrailsheim und Heidelberg nach den Blowouts: Wer holt im Tabellenkeller den zweiten Saisonsieg?

18. November 2023
Die HAKRO Merlins Crailsheim haben für den ersten Trainerwechsel der Saison gesorgt. Nach der 58:96-Auswärtsniederlage in Vechta – der höchsten Saisonniederlage aller Teams – trennte sich der Tabellenletzte von seinem bisherigen Headcoach Nikola Markovic. Es seien „keine Entwicklungsschritte innerhalb der Mannschaft“ zu sehen, erklärte der Sportliche Leiter der Merlins, Ingo Enskat. Nun soll es (wieder mal) ein finnischer Head Coach richten: Jussi Laakso, der von 2019 bis 2023 die Helsinki Seagulls trainierte und den finnischen Club in seinem letzten Jahr als Cheftrainer zur Meisterschaft führte.

Die besondere Brisanz: Die HAKRO Merlins Crailsheim haben für den ersten Trainerwechsel der Saison gesorgt. Nach der 58:96-Auswärtsniederlage in Vechta – der höchsten Saisonniederlage aller Teams – trennte sich der Tabellenletzte von seinem bisherigen Headcoach Nikola Markovic. Es seien „keine Entwicklungsschritte innerhalb der Mannschaft“ zu sehen, erklärte der Sportliche Leiter der Merlins, Ingo Enskat. Nun soll es (wieder mal) ein finnischer Head Coach richten: Jussi Laakso, der von 2019 bis 2023 die Helsinki Seagulls trainierte und den finnischen Club in seinem letzten Jahr als Cheftrainer zur Meisterschaft führte.

Damit kommt es zum Duell zwischen zwei finnischen Trainern: Doch auch Heidelbergs Joonas Iisalo wird etwas angespannt in die Partie gehen. Denn auch die MLP Academics kassierten zuletzt eine deutliche Niederlage und rangieren mit einer Bilanz von ebenfalls 1-6 auf dem vorletzten Platz. Dabei wird Iisalo ohne seinen bisherigen Starter auf der Eins in das Kellerduell gehen: Die Heidelberger und Mike McGuirl trennten sich in beidseitigem Einvernehmen. Mit 11,9 Punkten war McGuirl zwar zweitbester Punktesammler seines Teams, traf aber nur 38,7 Prozent aus dem Feld und leistete sich 4,7 Ballverluste pro Partie – die meisten aller Spieler der Liga.

Status Quo: Mit 54:87 waren die Academics zuletzt deutlich den Würzburg Baskets unterlegen, kein Team hat in dieser Saison weniger Punkte in einem Spiel erzielt. Nur neun Zähler markierten die Heidelberger im ersten Viertel, Ende des dritten Durchgangs kassierten sie einen 0:19-Lauf. Damit sind die Heidelberger auch im fünften Heimspiel ohne Heimsieg geblieben.

Die Crailsheimer zeigten in Vechta zwar eine gute erste Hälfte und lagen dort sogar mit neun Zählern Differenz in Führung, wurden aber nach der Pause entzaubert und kassierten mit dem 58:96 die höchste Saisonniederlage aller Teams. Die vergangenen sechs Partien haben die Crailsheimer verloren, vier davon mit mindestens 35 Punkten Differenz.

In der Krise ist die Erfahrung von Liga-Veteran Moe Stuckey noch ein Stück wichtiger. (Foto: Swen Pförtner)

Duell im Fokus: Wenn es kollektiv nicht läuft, ist es häufig an den Veteranen gelegen, die richtigen Worte zu finden und voranzugehen – in diesem Duell also eine Aufgabe für Crailsheims Maurice Stuckey und Heidelbergs Akeem Vargas. Beide Guards sind mit jeweils 33 Jahren die ältesten Spieler ihrer Teams, über entsprechend viel Erfahrung verfügen sie auch: Stuckey hat in der deutschen Beletage bereits 403 Partien absolviert, unter den aktiven Spielern hinter Karsten Tadda und John Bryant die drittmeisten. Vargas folgt hinter Jonas Wohlfarth-Bottermann mit 371 Spielen auf dem fünften Platz. In der Beletage haben sich beide Veteranen auf unterschiedliche Weise etabliert: Stuckey gilt als einer der gefährlichsten Schützen, Vargas gibt den Kettenhund – womit beide auch im direkten Duell aufeinandertreffen sollten. Mit 1,7 Dreiern versenkt Stuckey pro Spiel die meisten Distanzwürfe aller Merlins, mit 40,0 Prozent traf Stuckey bislang nur in einer Saison den Dreier besser (2013/14 mit 41,0 3P%). Vargas mag sich mit 3,0 Punkten pro Spiel (20,0 3P%) offensiv zurückhalten, dennoch war es der Verteidigungsspezialist, der gegen Würzburg im dritten Viertel offensiv Impulse setzte und innerhalb von zweieinhalb Minuten acht Punkte erzielte.

Zahlen, bitte: Was ist die größere Schwachstelle beider Teams – die Offensive oder Defensive? Crailsheim (51,6 FG%) und Heidelberg (51,3 FG%) lassen zum einen die höchsten Wurfquoten ihrer Gegner zu, zum anderen weist Heidelberg die schwächste (40,9 FG%), Crailsheim die drittschwächste (43,9 FG%) Quote aus dem Feld auf. Dabei versuchen es beide Teams auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Heidelberg nimmt die meisten (38,6 3PA), Crailsheim die wenigsten Dreier pro Partie (22,1 3PA).

Die ewige Bilanz: Von den bisher vier Duellen in der deutschen Beletage haben beide Teams jeweils zwei gewonnen, bislang setzte sich immer die Heimmannschaft durch.

Meilensteine: Crailsheims Maurice Stuckey fehlt noch ein Dreier, um in der digitalen Bestenliste seit 1998/99 Hurl Beechum (559 Dreier) zu überholen und alleine den neunten Platz einzunehmen. Sein Teamkollege Fabian Bleck ist neun Rebounds davon entfernt, die Marke von 1.000 Rebounds in seiner Bundesligakarriere zu knacken.

Am Rande der Bande: Paul Zipser fehlte gegen Würzburg mit Knieproblemen.

Weise Worte: „Wir müssen herausfinden, wer wir sind und wie wir spielen wollen. Wir müssen eine Identität finden. Wir können uns nicht ständig so den Arsch versohlen lassen. So darf es nicht weitergehen.“ Maurice Stuckey fand im Dyn-Interview nach der Niederlage in Vechta deutliche Worte.

Bewegte Bilder: Derweil war Crailsheims Geschäftsführer Martin Romig in der aktuellen Folge von „Nothing But Net“ zu Gast und hat mit C-Bas über den Trainerwechsel und die aktuelle Situation bei den Merlins gesprochen. Hier entlang.

Alte Bekannte: Heidelbergs Tim Coleman spielte in der Saison 2020/21 für Crailsheim. Der neue Merlins-Trainer Jussi Laakso und Heidelbergs Flügelspieler Jeffrey Carroll arbeiteten in der vergangenen Saison bei den Helsinki Seagulls zusammen und feierten gemeinsam die finnische Meisterschaft.

Es ist alles Gold, was glänzt: Ein Trainer und ein Flügelspieler, die zusammen einen Titel gewinnen, danach in einem anderen Wettbewerb aber Gegner sind? Gab es im schnelllebigen Geschäft des Profisports vor Laakso und Carroll natürlich schon häufig, wir haben da aber eine ganz bestimmte Konstellation im Kopf: Gordon Herbert gewann 2016 mit den FRAPORT SKYLINERS und mit Phil Scrubb und Tomas Dimsa im Kader den FIBA Europe Cup. Bei der WM 2023 trafen sich die drei zwar nicht direkt einem Spiel, nahmen aber eben an der WM teil: Dimsa für Litauen, Scrubb für Kanada und Herbert für Deutschland. Und die DBB-Auswahl wurde unter Herbert … Weltmeister.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Montag ab 19.45 Uhr live bei Dyn übertragen, Florian Pertsch kommentiert. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.