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Home/Newscenter/Mit dem 22. Sieg in Folge ins Halbfinale: Bonn gewinnt dank 21 Punkten von TJ Shorts das „Männer-Duell“ gegen Chemnitz

NachberichteMit dem 22. Sieg in Folge ins Halbfinale: Bonn gewinnt dank 21 Punkten von TJ Shorts das „Männer-Duell“ gegen Chemnitz

22. Mai 2023
Alles gegeben, alles reingeworfen, und am Ende den Hauptrundenprimus doch nicht zu Fall gebracht. Die NINERS Chemnitz mobilisieren gegen Primus Telekom Baskets Bonn die letzten Kräfte, wobei Nelson Weidemann (19 Punkte, 11 Assists) ein deutsches Quartett anführt, müssen sich den abgezockten Rheinländern aber letztlich geschlagen geben. Bei den Magentafarbenen brilliert einmal mehr MVP TJ Shorts mit 21 Punkten (9/9 Freiwürfe), der auf der Zielgeraden den 89:83 besiegelt - und damit das Ticket zum Halbfinale gegen Ludwigsburg löst.

Alles gegeben, alles reingeworfen, und am Ende den Hauptrundenprimus doch nicht zu Fall gebracht. Die NINERS Chemnitz mobilisieren gegen Primus Telekom Baskets Bonn die letzten Kräfte, wobei Nelson Weidemann (19 Punkte, 11 Assists) ein deutsches Quartett anführt, müssen sich den abgezockten Rheinländern aber letztlich geschlagen geben. Bei den Magentafarbenen brilliert einmal mehr MVP TJ Shorts mit 21 Punkten (9/9 Freiwürfe), der auf der Zielgeraden den 89:83 besiegelt - und damit das Ticket zum Halbfinale gegen Ludwigsburg löst.

Stand: Telekom Baskets Bonn (1) – NINERS Chemnitz (8) 3-0

Spielverlauf und Wendepunkt: Wie schon in den ersten beiden Partien ging es von Beginn an intensiv zur Sache, was dazu führte, dass sich zunächst keine Mannschaft nennenswert absetzen konnte (25:26, 10. Minute). So war es im zweiten Viertel an MVP TJ Shorts, das Zepter in die Hand zu nehmen und mit acht Zählern vor der Pause dafür zu sorgen, dass seine Farben eine zweistellige Führung mit in die Kabine nahmen (42:54, 20. Minute).
Angeführt von einem nimmermüden Duo um Kevin Yebo und Nelson Weidemann ackerten die Hausherren sich auf zwischenzeitlich vier Punkte heran, kassierten zum Schluss des dritten Abschnitts jedoch einige leichte Körbe, welche die vorherige Differenz wieder herstellten (65:73, 30. Minute). Bonn eröffnete das letzten Viertel mit einem 7:0-Lauf, der es den Rheinländern ermöglichte sich entscheidend abzusetzen.

Duell im Fokus: Shorts‘ Adjutanten vs. NINERS-Defense … oder: Viele Hände, kräftezehrendes Ende. Ein MVP kann Chemnitz nicht im Alleingang niederringen. In den ersten beiden Partien der Viertelfinalserie waren es Sebastian Herrera und Javontae Hawkins, die mit jeweils 24 Punkten zu gefallen wussten. Beim dritten Bonner Streich stach diesmal kein einzelner Baskets-Spieler hervor, vielmehr setzte das Kollektiv die nötigen Akzente, um den „Sweep“ perfekt zu machen. So stellte Collin Malcolm mit neun Rebounds seine Saisonbestmarke ein, Herrera setzte mit drei Dreiern regelmäßig offensive Nadelstiche, Tyson Ward lieferte einmal mehr von allem etwas (13 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists), und Leon Kratzer wühlte erfolgreich in Brettnähe (8 Punkte, 6 Rebounds).

Zahlen, bitte: 22 … Siege in Folge haben die Telekom Baskets nun über das Ende der Hauptrunde hinweg eingefahren. Damit befinden sie sich in der Liste der längsten Serien bereits jetzt auf dem fünften Platz. Spoiler inklusive Konjunktiv: Sollten die Bonner sich weiterhin durchs Halbfinale und sogar bis zum Titel „sweepen“, würden sie die Saison 2022/2023 mit satten 28 Erfolgen am Stück beenden - und damit einer neuen historischen Bestmarke.

Legte in der Viertelfinalserie durchschnittlich 19,0 Punkte auf: Liga-MVP TJ Shorts

Spieler der Partie: Mit 21 Zählern setzte TJ Shorts sich einmal mehr die Topscorer-Krone auf. Der amtierende MVP traf dabei zwei seiner drei Dreierversuche und blieb an der Linie ohne Fehl und Tadel (9/9 FW).

Die Deutschen: Für die Rheinländer kam der von der Bank kommende Sebastian Herrera auf solide 14 Punkte.
Für Chemnitz spielte sowohl Nelson Weidemann mit 19 Punkten und elf Asststs (Karrierebestwert) als auch Kevin Yebo mit 18 Punkten und sieben Rebounds groß auf. Dem stand Jonas Richter, der mit nur knapp an einem Double-Double vorbaischlitterte (17 Punkte, 9 Rebounds), kaum nach. Der vierte zweistellig punktende NINERS-Akteur war mit Dominic Lockhart ein weiterer Local Hero.

Am Rande der Bande: …saßen 4.637 Zuschauer

Wahre Worte: „Für viele der Jungs war es der erste Titel, den sie in ihrer Karriere gewonnen haben - darauf kann jeder zurecht stolz ein“, kommentierte der aufgrund von Rückenproblemen aussetzende Karsten Tadda auf die andauernden BCL-Feierlichkeiten angesprochen. „Nichts desto trotz liegt unser kompletter Fokus jetzt auf den Playoffs, und bis jetzt haben wir den Umschwung ganz gut gemeistert.“
„Im ersten Spiel haben wir uns wie Kinder präsentiert, im zweiten Spiel wie Teenager“, konstatierte NINERS-Coach Rodrigo Partore nach der Partie, und fügte mit Stolz auf die vollzogene Entwicklung seiner Mannschaft an: „Heute haben hier Männer gegen Männer gespielt. Auch wenn wir gerne einen Playoff-Sieg nach Chemnitz geholt hätten: Wir haben alles gegeben.“

Was wir bisher gelernt haben: Diese Baskets können doch ermüden. In der zweiten Hälfte wirkten Shorts und Co. ein wenig platt, was angesichts von fünf Partien in den letzten elf Tagen nur mehr als verständlich ist. Dennoch ließ es sich Coach Tuomas Iisalo im Anschluss auf die Frage, wie viel Pause er seine Schützlingen gönnen würde, mit einem augenzwinkernden „Was?“ zu antworten.

Wie geht’s weiter: Für die NINERS Chemnitz steht nach drei intensiven Partien nun die (un-)geliebte Sommerpause auf dem Programm. Den Telekom Baskets Bonn indes winken zunächst ein paar erholsame Tage der regenerativen Ruhe, ehe am Wochenende die Halbfinalserie gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg beginnt - die Barockstädter hatten sich als Tabellenfünfter gegen die rangvierten EWE Baskets Oldenburg in ebenfalls drei Spielen durchgesetzt.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.