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Home/Newscenter/Dank Dreier-Show von Phil Herkenhoff: Ulm entthront Meister Berlin mit 83:81

NachberichteDank Dreier-Show von Phil Herkenhoff: Ulm entthront Meister Berlin mit 83:81

24. Mai 2023
Nach drei Auswärtssiegen in Folge zum Beginn der Viertelfinalserie hat ratiopharm ulm vor eigenem Publikum die Chance den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. ALBA BERLIN wirft alles aufs Feld, um das erste Erstrundenaus seit 2016 zu verhindern, doch die 18 Punkte von Jaleen Smith sind nicht genug. Die Schwaben haben mit dem von der Bank kommenden Phil Herkenhoff (13 Punkte, 4/5 Dreier) den entscheidenden X-Faktor in ihren Reihen, den der Meister nicht ausstechen kann. So ist es Tommy Klepeisz (9 Punkte) und Yago dos Santos (16 Punkte) vorbehalten, das 83:81 über die Ziellinie zu bringen.

Nach drei Auswärtssiegen in Folge zum Beginn der Viertelfinalserie hat ratiopharm ulm vor eigenem Publikum die Chance den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. ALBA BERLIN wirft alles aufs Feld, um das erste Erstrundenaus seit 2016 zu verhindern, doch die 18 Punkte von Jaleen Smith sind nicht genug. Die Schwaben haben mit dem von der Bank kommenden Phil Herkenhoff (13 Punkte, 4/5 Dreier) den entscheidenden X-Faktor in ihren Reihen, den der Meister nicht ausstechen kann. So ist es Tommy Klepeisz (9 Punkte) und Yago dos Santos (16 Punkte) vorbehalten, das 83:81 über die Ziellinie zu bringen.

Stand: ALBA BERLIN (2) – ratiopharm ulm (7) 1-3

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Berliner fanden zu Beginn der Partie zuerst ihren Rhythmus, mussten dann jedoch feststellen, dass die Ulmer ihre anfängliche Nervosität schnell ablegten und die Führung übernahmen (26:22, 10. Minute). Die Partie verlief durchgehend eng, keine Seite konnte sich nennenswert absetzen, da sowohl Anton Gavel als auch Israel Gonzales jegliche Ansätze eines gegnerischen Laufs per Auszeit unterbrachen (50:51, 20. Minute).
Es waren die Nationalspieler Phil Herkenhoff (Ulm) und Malte Delow (Berlin), die ihren Farben durch offensive Aktionen Leben einhauchten. Da sich sowohl die „Albatrosse“ als auch die Schwaben jedoch zahlreiche Ballverluste leisteten, blieb es weiter knapp (68:67, 30. Minute). Alles lief auf eine spannende Crunchtime hinaus. In dieser bewiesen die Hausherren, welch basketballeriche Reife sie im Verlauf dieser Saison, dieser Serie erlangten. Ulm verteidigte einen Smith-Dreier sauber, so dass Berlin auf der Zielgeraden taktisch foulen musste. Erst zeigte sich Tommy Klepeisz mit 19,8 Sekunden auf der Uhr an der Linie nervenstark (82:79), ehe Jaleen Smith durch zwei Boni nachzog (82:81). Dann war es Yago dos Santos, den ersten von zwei fälligen Freiwürfen zu versenken, der zweite landete auf dem Ring. Vom Defensiv-Rebound an blieben Berlin 10,2 Sekunden für den Ausgleich, oder gar den siegbringenden Dreier, doch der Distanzwurf von Maodo Lo bekam nur die Kälte des Rings zu spüren.

Duell im Fokus: In den ersten drei Partien der Serie hatte ALBA große Probleme damit, Ulms Bruno Cabolclo unter Kontrolle zu bekommen. Zwar kam der Brasilianer wieder auf 14 Zähler, wobei er sechs seiner acht Würfe aus dem Feld versenkte. Allerdings bremsten ihn frühe Foulprobleme aus, so dass er nur 21:51 Minuten auf dem Parkett stand.

Zahlen, bitte: 19 … Ballverluste leisteten die Spreestädter sich und lieferten Ulm damit reichlich Gelegenheiten, um in Transition leichte Punkte zu erzielen. Die Gastgeber indes vertändelten nur achtmal den Spalding.

Spieler der Partie: „Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Endlich wieder gesund zu sein, und dann dem Team dabei zu helfen, den amtierenden Meister zu schlagen … das ist ein tolles Gefühl“, gab Phil Herkenhoff nach seiner Vorstellung von 14 Punkten zu Protokoll. „Wir können stolz auf uns sein, und mit diesem Mindset müssen wir jetzt in die Serie gegen München gehen.“ Der Forward versenkte dabei vier seiner fünf Dreier und ging mit einem wahnsinnigen Plus/Minus-Wert von +21 vom Parkett.

Die Deutschen: Neben Herkenhoff kam auch Karim Jallow abermals mit einer zweistelligen Ausbeute ins Ziel (14 Punkte).
Bei den Berlinern markierte Malte Delow starke 15 Punkte, Louis Olinde kam auf neun Zähler.

Am Rande der Bande: …saßen 6.000 Zuschauer.

Trifft als Rookie-Headcoach auf seinen alten Club: Anton Gavel

Wahre Worte: „Wir sind sind nicht fit in diese Playoffs gegangen und haben uns während der Serie nie komplett erholen können“, resümierte ALBA-Coach Israel Gonzalesz. „Ulm war physisch, war stark, und sie haben die Serie verdient gewonnen.“

„Die Jungs haben sich das verdient. Es ist wunderschön, dass es für uns weitergeht“, konstatierte ein emotionaler Anton Gavel im Anschluss. „Ich bin stolz auf uns als Gruppe, da wir einen holprigen Start in die Saison hatten und viel an uns arbeiten mussten. Jetzt müssen wir uns natürlich auf eine starke Münchener Mannschaft vorbereiten - da sind wir wieder der Underdog.“

Was wir bisher gelernt haben: Ulm is real! Die Schwaben haben gute Erfahrungen damit gemacht, als Tabellensiebter in die Postseason einzusteigen. Anno 1998 und 2016 ging es für die Donaustädter sogar bis ins Finale.
Die Saison 2022/2023 ist in vielerlei Hinsicht speziell. Seit 2009 hieß am Ende der Playoffs der Deutsche Meister immer Bamberg, Berlin oder München. Erste verpassten bekanntlich die Postseason, ALBA musste sich Ulm geschlagen geben. Entsprechend haben es die Schwaben im Halbfinale gegen den FCB selbst in der Hand, dass dieses „meisterliche Dreierlei“ nach 13 Jahren abgelöst wird.

Wie geht’s weiter: Während für ALBA BERLIN nun die ungewohnt frühe Sommerpause ansteht, kann ratiopharm ulm sich auf das Halbfinale vorbereiten. In diesem bekommen es die Schwaben mit dem FC Bayern München zu tun - das erste Spiel der Serie ist auf kommenden Sonntag, den 28.5.2023, um 19:00 Uhr angesetzt.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.