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Home/Newscenter/Historische Chance für Vechta: Gegen sechsfachen Pokalsieger Bamberg zum ersten Mal ins TOP FOUR?

VorberichteHistorische Chance für Vechta: Gegen sechsfachen Pokalsieger Bamberg zum ersten Mal ins TOP FOUR?

07. Dezember 2023
In der easyCredit Basketball Bundesliga verloren beide Mannschaften zuletzt auswärts, also ist diese Partie auch eine gute Gelegenheit, das vergangene Wochenende vergessen zu machen. In erster Linie aber geht es darum, in das TOP FOUR 2024 einzuziehen – und für RASTA Vechta wäre dies dann das erste Pokalhalbfinale der Vereinsgeschichte. Die Bamberg Baskets dagegen waren schon sechs Mal Pokalsieger. Während Kapitän Karsten Tadda an drei früheren Erfolgen (2010, 2011, 2012) beteiligt war, ist Patrick Heckmann der einzige Bamberger, welcher auch beim jüngsten Triumph (2019) im Kader der Franken stand.

Status quo: In der easyCredit Basketball Bundesliga verloren beide Mannschaften zuletzt auswärts, also ist diese Partie auch eine gute Gelegenheit, das vergangene Wochenende vergessen zu machen. In erster Linie aber geht es darum, in das TOP FOUR 2024 einzuziehen – und für RASTA Vechta wäre dies dann das erste Pokalhalbfinale der Vereinsgeschichte. Die Bamberg Baskets dagegen waren schon sechs Mal Pokalsieger. Während Kapitän Karsten Tadda an drei früheren Erfolgen (2010, 2011, 2012) beteiligt war, ist Patrick Heckmann der einzige Bamberger, welcher auch beim jüngsten Triumph (2019) im Kader der Franken stand.

Die besondere Brisanz: Die Bamberger werden sich nur ungern an das erste Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit erinnern. Nach einer knappen Halbzeitführung wurden die Oberfranken im dritten Viertel von Vechta überrollt (37:10). Angeführt vom starken Tommy Kuhse (26 Punkte, neun Assists) gewann der Aufsteiger zum Saisonstart mit 101:79. Kleine Auffrischung gefällig? Bitte sehr:

Duell im Fokus: Unter dem Korb treffen in Filip Stanic und Johann Grünloh zwei unterschiedliche Spielertypen aufeinander. Während der 18-jährige Grünloh durch Länge und Beweglichkeit besticht, ist Stanic mit seinen 120 Kilogramm wohl eher der Kategorie Wühlbüffel zuzuordnen, der seine Gegenspieler gerne durch die Zone schiebt. Stanic (9,7 PPG, 5,9 RPG, 1,3 APG) hat sich über die ersten zehn Spiele gesteigert und ist mittlerweile fest in der ersten Fünf etabliert. Grünloh zählt zu den Entdeckungen der Saison und ist trotz seines jungen Alters bereits ein starker Verteidiger (1,1 BPG). In der Offensive verwertet der 18-Jährige vor allem die Anspiele seiner Mitspieler oder scort nach Abprallern (7,1 PPG, 6,0 RPG). Eine Gemeinsamkeit: Stanic und Grünloh feierten jeweils große Erfolge mit den deutschen Junioren-Auswahlteams, Stanic gewann 2016 mit der U18-Auswahl das Albert Schweitzer Turnier und zwei Jahre später mit der U20-Auswahl Bronze bei der EM in Chemnitz, Grünloh holte in diesem Sommer die EM-Bronzemedaille mit der U18-Auswahl und kann die nächsten zwei Jahre noch für die U20-Auswahl spielen. Also: Richten wir unsere Augen auf die Arbeit unter den Körben!

Zahlen, bitte: Vechta holt die meisten Rebounds in der Liga (39,2 RPG), aber auch Bamberg arbeitet stark am Brett (38,7 RPG, Rang 3). Mit 40,6 Prozent hat der Aufsteiger ligaweit die stärkste Quote von der Dreierlinie und traf auch im ersten Duell sicher von Downtown (18 Dreier bei 50 Prozent Wurfquote). Hinzu kommt die besondere Heimstärke: RASTA hat sieben seiner acht Pflichtspiele (sechs in der Liga, zwei im Pokal) gewonnen.

Die ewige Bilanz: 8:8 steht es zwischen den beiden Klubs, interessanterweise konnte Vechta die letzten fünf Heimspiele gegen Bamberg für sich entscheiden (sprachen wir nicht gerade erst über die Heimstärke?). In einer Runde der letzten Acht treffen die beiden Mannschaften zum zweiten Mal aufeinander. In der Saison 2018/19 duellierten sie sich im Playoff-Viertelfinale, und die Parallelen zu heute sind nicht von der Hand zu weisen: Auch damals spielte Vechta als Aufsteiger eine starke Saison (damals unter dem heutigen Oldenburger Trainer Pedro Calles) und besaß dank der besseren Tabellenplatzierung Heimrecht in der ersten Playoffrunde. Dieser Heimvorteil half, die Franken mit 3:1 auszuschalten. In dieser Spielzeit stehen die Vechtaer ebenfalls in der Tabelle vor Bamberg und dürfen aufgrund der Auslosung im Pokalviertelfinale vor den eigenen Fans spielen.

Johann Grünloh beim Dunk - und Bamberg kann nur zuschauen. In der Gesamtbilanz steht es zwischen den beiden Kontrahenten 8:8. (Foto: Christian Becker)

Am Rande der Bande: Gegen Würzburg fehlte Joel Aminu im Aufgebot von RASTA Vechta, beim Pokalspiel dürfte er aber wieder mit an Bord sein. Auch die Bamberg Baskets können auf einen vollständigen Kader zählen.

Alte Bekannte: Im Kader des Aufsteigers haben zwei Spieler eine Bamberger Vergangenheit: Spencer Reaves lief 2022/2023 für die Franken auf, Joel Aminu trug 2021 kurz das Trikot Bambergs, wechselte dann aber in die ProA nach Vechta – und stieg mit RASTA auf. Karsten Tadda und Joschka Ferner spielten 2016/2017 gemeinsam in Ulm.

Weise Worte: „Es tut mir leid für unsere Fans, vor allem für die, die hierhergefahren sind, um uns zu unterstützen“, sagte Bambergs Headcoach Oren Amiel nach dieser Niederlage. „Was soll ich noch zu unserer Leistung sagen? Es ist September.“ Jetzt ist Dezember und damit der perfekte Zeitpunkt, um unter Beweis zu stellen, dass sich die neuformierte Mannschaft in den vergangenen knapp zweieinhalb Monaten weiterentwickelt hat …

Pokal-Historie: Aufsteiger RASTA Vechta gewann sogar schon einmal einen größeren Pokalwettbewerb: 2007, als der Club den NBV-Pokal holte (Niedersächsischer Basketball Verband). Zuvor hatte man bereits dreimal im Bezirkspokal triumphiert (1987, 1992 und 1994). Ansonsten ist die Historie im BBL Pokal sehr überschaubar: 2019 erfolgte das Achtelfinal-Aus in Ulm, im Corona-Jahr 2020 war Vechta Schauplatz eines der Qualifikationsturniere – dort schied RASTA mit 1:2 Siegen aus. In dieser Saison siegte Vechta in der ersten Runde gegen die SEAWOLVES aus Rostock und im Achtelfinale gegen die BG Göttingen mit 101:99 nach Verlängerung. Die Bamberger durften den BBL Pokal schon mehrmals in die Höhe recken: 1992, 2010, 2011, 2012, 2017 und 2019 sicherten sie sich die Trophäe. Im laufenden Wettbewerb siegten sie in der ersten Runde beim ProA-Vertreter Artland Dragons (78:67), im Achtelfinale gelang ein 80:64 bei den Veolia Towers Hamburg.

Es ist alles Gold, was glänzt: Zwei ehemalige deutsche Nationalspieler aus dem aktuellen Kader der Bamberger gaben jeweils 2012 ihr Debüt im Trikot mit dem Bundesadler: Karsten Tadda (25. Juli gegen Österreich) und Patrick Heckmann (2. August gegen Iran). Sie reihten sich ein in eine ganze Riege an Spielern, die im Verlauf ihrer Karriere sowohl in Bamberg als auch in der Nationalmannschaft für Furore sorgten – beispielsweise Tibor Pleiß, Maik Zirbes, Tim Ohlbrecht oder Lucca Staiger). Elf Jahre später zählte zwar kein Nationalspieler mehr zum aktuellen Bamberger Team, allerdings gingen Daniel Theis, Maodo Lo, Andi Obst und Johannes Thiemann einst ebenfalls für die Franken auf Körbejagd – und wurden in diesem Sommer Basketball-Weltmeister!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 13:45 Uhr live bei Dyn übertragen, Arne Malsch kommentiert das Spiel. Ab 14:00 ist auch der NDR live dabei (Infos). Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.