Die NINERS Chemnitz setzen ihre Erfolgsserie fort. Das 79:58 bei den EWE Baskets Oldenburg markiert den 16. Pflichtspielsieg in Folge, eine historische Bestmarke rückt in Sichtweite. Für die EWE Baskets Oldenburg geht der negative Lauf hingegen weiter: Die Niederlage vor 6.200 Zuschauern ist die vierte in der easyCredit BBL am Stück.
Spielverlauf und Wendepunkt: Mit anhaltend großen Personalsorgen gingen die EWE Baskets Oldenburg in ihr Heimspiel gegen Tabellenführer NINERS Chemnitz (siege „Am Rande der Bande“). Die Gäste hingegen strotzten vor Selbstbewusstsein angesichts ihrer Siegesserie. Von Beginn an setzten die Chemnitzer Akzente und brachten Oldenburg mit intensiver Verteidigung in Schwierigkeiten. Das 4:2 und das 8:7 sollten die letzten Führungen der Hausherren sein in einer Partie, die sich frühzeitig in eine Richtung neigte. Über 20:14 (10.) setzten sich die NINERS bis zur Halbzeitpause auf 38:26 ab. Lange mochten sich die EWE Baskets nicht komplett geschlagen geben, doch starke Gäste, zu wenige personelle Möglichkeiten und mangelnde Treffsicherheit paarten sich zu einem Berg aus Problemen.
Duell im Fokus: Es war an diesem Abend praktisch egal, wen die Oldenburger auf Chemnitz-Guard Wesley van Beck ansetzten: Der Gästespieler war stärker. Seine 28 Punkte brachten ihm natürlich auch die Auszeichnung als …
… Spieler der Partie: Zu seiner starken Punkteausbeute kamen auch noch acht Rebounds und vier Assists hinzu. Wesley van Beck stellte damit seine Punkte-Bestleistung ein, die acht Rebounds markieren einen neuen persönlichen Bestwert.
Zahlen, bitte: Die Oldenburger waren aus der Distanz komplett glücklos: Sie trafen nur vier ihrer 29 Versuche von der Dreierlinie. Chemnitz war nicht nur in diesem Bereich (10/32) besser als die EWE Baskets.
Rekordverdächtig: Die EWE Baskets schrammten knapp an einem Saison-Minusrekord vorbei; nur Heidelberg erzielte in einem Heimspiel der laufenden Spielzeit weniger Punkte als Oldenburg (54 gegen Würzburg). Chemnitz hingegen nähert sich einer historischen Bestmarke: Die wettbewerbsübergreifend längste Siegesserie gelang Bonn in der Vorsaison (18 Erfolge) - Chemnitz liegt nun bei 16.
Die Deutschen: Es war nicht der Abend der deutschen Akteure bei den Oldenburgern, denn Kenny Ogbe (5 Punkte), Lukas Wank (5), Len Schoormann (5), Norris Agbakoko (1) und Fritz Hemschemeier konnten offensiv nicht für ausreichende Impulse sorgen.
Am Rande der Bande: Bei den EWE Baskets fehlten verletzungsbedingt Alen Pjanic, Brekkott Chapman, Max DiLeo, Charles Manning Jr. und Deane Williams, Kyle Foster stand erneut nicht im Kader. Bei Chemnitz fehlten Kaza Kajami-Keane und DeAndre Lansdowne. In der zweiten Halbzeit kam der angeschlagene Jonas Richter nicht mehr zum Einsatz.
Sonstiges: Für die Hausherren stand wie schon beim Heimspiel gegen Oostende (Belgien) in der Champions League Simon Kohlhoff im Kader, zudem gehörte Lazar Klaric, Sohn des sportlichen Leiters Srdjan Klaric, erstmals zum Team.
Wie geht’s weiter: Die EWE Baskets Oldenburg haben eine kurze Pause im Spielplan und sind erst wieder am Mittwoch, 13. Dezember, gefordert, wenn sie in der Champions League auf Pinar Karsiyaka (Türkei) treffen. Die NINERS Chemnitz treffen im Viertelfinale des BBL Pokals daheim am Samstag, 9. Dezember, auf ratiopharm ulm.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.