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Home/Newscenter/Trotz Krämers Karrierebestwerte von 31 Punkten und acht Dreiern: Berlin klaut 95:90-Sieg aus Braunschweig

NachberichteTrotz Krämers Karrierebestwerte von 31 Punkten und acht Dreiern: Berlin klaut 95:90-Sieg aus Braunschweig

06. Dezember 2022
Nach der ersten Liganiederlage findet ALBA BERLIN in die Erfolgsspur zurück: Dank eines starken dritten Viertels setzt sich der Deutsche Meister mit 95:90 bei den Basketball Löwen Braunschweig durch. Die Hausherren werden von David Krämer getragen: Mit 31 Punkten und acht Dreiern stellt der Nationalspieler zwei persönliche Karrierebestwerte auf.

Nach der ersten Liganiederlage findet ALBA BERLIN in die Erfolgsspur zurück: Dank eines starken dritten Viertels setzt sich der Deutsche Meister mit 95:90 bei den Basketball Löwen Braunschweig durch. Die Hausherren werden von David Krämer getragen: Mit 31 Punkten und acht Dreiern stellt der Nationalspieler zwei persönliche Karrierebestwerte auf.

Spielverlauf und Wendepunkt: Mit Yovel Zoosman auf der Zwei sowie Louis Olinde, Luka Sikma und Christ Koumadje im Frontcourt begannen die Berliner mit einer großen Formation. Es waren aber die Braunschweiger, die zunächst häufiger in Korbnähe zum Abschluss kamen. Dafür fanden die Gäste früh ihren Rhythmus von außen, ihr vierter Dreier nach sechseinhalb Minuten brachte den Albatrossen eine 18:15-Führung ein.

In den ersten knapp vier Minuten des zweiten Durchgangs gestatteten die Berliner keinen Feldtreffer, womit sie sich eine erste zweistellige Führung erspielten (21:33). Dank eines von außen heißlaufenden David Krämer und einer Zonenverteidigung kamen die Löwen zurück, Robin Amaize krönte durch einen weiteren Dreier den Braunschweiger 14:0-Lauf zur 35:33-Führung. In einer Partie auf Augenhöhe lagen die Berliner zur Pause mit 44:43 vorne.

Mitte des dritten Durchgangs holten sich die Gäste das Momentum, Olinde und Sikma sorgten zusammen für einen 10:0-Lauf. Auch bis zum Viertelende behaupteten die Berliner eine zweistellige Führung (60:71). 27 Punkte legten die Albatrosse im zweiten Durchgang auf.

David Krämer versuchte eigenhändig, Braunschweig im Spiel zu halten. Der Nationalspieler netzte in den ersten drei Minuten des vierten Viertels drei weitere Dreier ein und hatte bis dato jeden seiner acht Würfe aus der Distanz getroffen! Mit dem Fehlwurf beim neuntnen Versuch kurz danach zeigte der Flügelspieler, dass er doch menschlich ist.

Derweil ließ sich Maodo Lo anstecken, der Berliner EM-Bronzemedaillengewinner traf danach zweimal nacheinander von außen und brachte sein Team erneut zweistellig in Führung (74:84). Bei zwei Minuten auf der Uhr schraubte Lo - erneut per Dreier - den Vorsprung erneut in den zweistelligen Bereich (85:95).

Bei dem heißen Händchen von David Krämer staunt auch Maodo Lo (Foto: Christian Schlüter).

Duell im Fokus: David Krämer und Maodo Lo duellierten sich nicht im direkten Matchup, aber beide Nationalspieler ließen erahnen, wie Shootouts bei der DBB-Auswahl während der EM-Vorbereitung abgelaufen sein könnten. Krämer traf seine ersten acht Dreier und stellte mit 31 Punkten und acht verwandelten Distanzwürfen zwei neue Karrierebestwerte auf. Damit blieb Braunschweigs Nationalspieler nur zwei Zähler unter dem Saisonrekord von Mark Smith, welcher mit neun Dreiern auch bei den Downtown-Treffern der Ligaführende ist. Lo fand im vierten Viertel seinen Rhythmus und netzte dort jeden seiner vier Dreier ein. Am Ende hatte sich Lo 13 Zähler und vier Assists in den Boxscore geschrieben.

Zahlen, bitte: Mit Braunschweig und Berlin trafen die beiden Teams aufeinander, die ligaweit die meisten Minuten an deutsche Akteure verteilen. Bemerkenswert ist es dennoch, dass ganze 66,5 Prozent der Punkte von deutschen Spielern erzielt wurden.

Meilensteine: Robin Amaize kommt nach dieser Partie auf 250 Assists in seiner Karriere in der deutschen Beletage. In der Rangliste der meisten Assists seit digitaler Datenerfassung zur Saison 1998/99 hat Braunschweiger Braydon Hobbs mit nunmehr 918 Assists Michael Jordan vom 16. Platz verdrängt, Luke Sikma hat mit 886 Assists Reggie Redding überholt und ist nun 18.

Spieler der Partie: Krämer ragte wie erwähnt bei Braunschweig heraus, bei den Löwen machte auch Benedikt Turudic mit 18 Zählern, sechs Rebounds und sechs Assists eine starke Partie. Bei den Assists stellte der Center einen persönlichen Karrierebestwert auf. Braydon Hobbs präsentierte sich mit acht Zählern, fünf Rebounds, elf Assists und zwei Steals vielseitig. Die Berliner bestachen erneut mit Ausgeglichenheit: Sechs Spieler punkteten zweistellig, mit Johannes Thiemann und Luke Sikma als Topscorer mit jeweils 15 Zählern.

Die Deutschen: Neben Lo und Thiemann punktete bei den Berlinern mit Louis Olinde (13 PTS) ein weiterer deutscher Spieler zweistellig. Bei Braunschweig gelang dies auch Robin Amaize (10 PTS). Nico Tischler bestätigte mit neun Punkten und drei Assists seine zuletzt starken Leistungen.

Am Rande der Bande: Den Berlinern standen weiterhin die langzeitverletzten Marcus Eriksson und Jonas Mattisseck nicht zur Verfügung. Zudem setzten Ben Lammers und Jaleen Smith aus. Bei Braunschweig fehlte Point Guard Ondrej Sehnal (grippaler Infekt) und damit einer von nur drei ausländischen Spielern im Kader.

Sonstiges: Die Löwen liefen mit Trikots auf, auf denen Volkswagens Online-Gebrauchtwagen-Plattform heycar zu sehen ist. Denn Volkswagen ist ab sofort – und vorerst bis zum Ende der laufenden Saison – neuer Hauptsponsor der Braunschweiger. Nationalspieler Dennis Schröder, der Hauptgesellschafter des Clubs ist, hofft auf einen „Startpunkt für eine langjährige Zusammenarbeit, in der wir ebenfalls durch weiterhin harte Arbeit unsere Ziele erreichen wollen. Dazu gehört auch, dass wir perspektivisch im internationalen Wettbewerb spielen.“

Wie geht’s weiter: Die Berliner stehen bereits an diesem Donnerstag auf dem Parkett und empfangen in der EuroLeague Fenerbahce Istanbul. Zwei Tage später steht mit dem Duell gegen medi bayreuth das zweite Heimspiel nacheinander an. Die Braunschweiger gastieren am kommenden Samstag in Heidelberg.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.