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Die größten Sensationen

Die perfekte Playoff-Saison:

In der Geschichte der Bundesliga marschierte seit Einführung der Playoffs mit drei Runden* fünf Mal ein Team ohne Niederlage durch die Postseason:

 2018/19 - FC Bayern München, Bilanz 9:0Viertelfinale: 3:0 gegen Basketball Löwen Braunschweig
Halbfinale: 3:0 gegen RASTA Vechta
Finale: 3:0 gegen ALBA BERLIN

München gewann seine neun Playoff-Spiele mit durchschnittlich 9,7 Punkten Differenz.
 2015/16 - Brose Baskets (Bamberg), Bilanz 9:0Viertelfinale: 3:0 gegen s.Oliver Baskets (Würzburg)
Halbfinale: 3:0 gegen FC Bayern München
Finale: 3:0 gegen ratiopharm ulm

Bamberg gewann seine neun Playoff-Spiele mit durchschnittlich 23,4 Punkten Differenz.
 2001/02 - ALBA BERLIN, Bilanz 9:0Viertelfinale: 3:0 gegen TSV Bayer 04 Leverkusen
Halbfinale: 3:0 gegen OPEL SKYLINERS
Finale: 3:0 gegen RheinEnergy Cologne

Berlin gewann seine neun Playoff-Spiele mit durchschnittlich 10,6 Punkten Differenz.
1997/98 - ALBA BERLIN, Bilanz 10:0Viertelfinale: 4:0 gegen TSV Bayer 04 Leverkusen
Halbfinale: 3:0 gegen TVG Trier
Finale: 3:0 gegen SSV ratiopharm Ulm

Berlin gewann seine zehn Playoff-Spiele mit durchschnittlich 15,4 Punkten Differenz.
1993/94 - TSV Bayer 04 Leverkusen, Bilanz 8:0Viertelfinale: 2:0 gegen MTV 1846 Gießen
Halbfinale: 3:0 gegen ALBA BERLIN
Finale: 3:0 gegen Brandt Hagen

Leverkusen gewann seine acht Playoff-Spiele mit durchschnittlich 15,4 Punkten Differenz.
1991/92 - TSV Bayer 04 Leverkusen, Bilanz 8:0Viertelfinale: 2:0 gegen SSV 1846 Ulm
Halbfinale: 3:0 gegen TTL Bamberg
Finale: 3:0 gegen ALBA BERLIN

Leverkusen gewann seine acht Playoff-Spiele mit durchschnittlich 19,8 Punkten Differenz.
1969/70 - TuS 04 Leverkusen, Bilanz 25:0In der Saison 1969/70, also vor Einführung der Playoffs, allerdings gewann der TuS 04 Leverkusen in einer perfekten Spielzeit sogar alle seine 25 Saisonspiele: 18 Partien in der Vorrunde, sechs in der Zwischenrunde und das Finale gegen den MTV Gießen mit 76:73.

*Seit 1986 gibt es Playoffs mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale. In den Finals wird seit 1988 nach dem Modus best-of-five gespielt, seit 1989 auch im Halbfinale, seit 1999 alle drei Runden. Von 1996 bis 1998 wurde das Viertelfinale drei Jahre lang sogar best-of-seven gespielt.

 

Überraschend Deutscher Meister:

2022/23 - ratiopharm ulm als Siebter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:1 gegen ALBA BERLIN
Halbfinale: 3:0 gegen FC Bayern München
Finale: 3:1 gegen Telekom Baskets Bonn

Im ersten Jahr von Head Coach Anton Gavel führt er ratiopharm ulm zur ersten Meisterschaft der Vereinshistorie. Zum ersten Mal in der Bundesligageschichte gewinnt ein Team, das als Hauptrundensiebter in die Postseason gestartet ist, den Titel. Auf dem Weg schlagen die Schwaben mit Berlin (amtierender Meister), München (amtierender Pokalsieger) und Bonn (amtierender Europapokalsieger) den ersten, zweiten und dritten Platz der Hauptrunde.
2009/10 – Brose Baskets als Fünfter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:0 gegen Telekom Baskets Bonn
Halbfinale: 3:0 gegen New Yorker Phantoms Braunschweig
Finale: 3:2 gegen DEUTSCHE BANK SKYLINERS

Auch hier spielt Anton Gavel wieder eine tragende Rolle. Am 12. November 2009 wurde der Guard in Bamberg nachverpflichtet - und damit das entscheidende Puzzleteil für das folgende dreifache Double der Brose Baskets gefunden. Aber in der regulären Saison blieben die Leistungen des Teams wechselhaft, und es dauerte bis zu den Playoffs, bis die Truppe von Chris Fleming richtig klickte. 
2005/06 – RheinEnergie Köln als Dritter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:0 gegen EnBW Ludwigsburg
Halbfinale: 3:2 gegen GHP Bamberg
Finale: 3:1 gegen ALBA BERLIN

Es war das erste Jahr von Sasa Obradovic als Headcoach - und dann auch noch mit einer jungen Kölner Mannschaft. Im fünften Halbfinale beim Meister in Bamberg traf Aleksandar Nadjfeji den Buzzerbeater zum 69:68-Sieg, im dritten Finale krönte ein Dreier von Immanuel McElroy ein Comeback nach 25:44 Halbzeitrückstand zum 82:80-Auswärtssieg der Kölner.
2001/02 – ALBA BERLIN als Fünfter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:0 gegen TSV Bayer 04 Leverkusen
Halbfinale: 3:0 gegen OPEL SKYLINERS
Finale: 3:0 gegen RheinEnergy Cologne

In keinem der sieben Meisterjahre zwischen 1997 und 2003 starteten die Albatrosse von einem schlechteren Platz - umso eindrucksvoller pflügten sie anschließend fehlerlos durch die Playoffs (siehe oben).
1984/85 – TSV Bayer 04 Leverkusen als Fünfter der Hauptrunde gestartetHalbfinale: 2:0 gegen ASC 46 Göttingen
Finale: 2:0 gegen DTV Charlottenburg

Die erste Saison nach der Leverkusener Fusion zum TSV Bayer 04 war schwierig, aber nach dem sensationellen Erfolg im Halbfinale gegen den klar favorisierten ASC Göttingen wurde im Finale auch der Vorgängerverein von ALBA BERLIN besiegt.
1974/75 – MTV Gießen als Erster der Hauptrunde gestartetHalbfinale: 81:80 und 78:78 gegen MTV Wolfenbüttel
Finale: 84:69 und 56:67 gegen USC Heidelberg

Eine junge Gießener Mannschaft, die über die ganze Saison mit Fastbreak-Basketball überraschte. Viele Abgänge, der neue US-Center Dennis Curran schrumpfte beim Atlantikflug von 2,06 auf 1,93 Meter und als Trainer sprang der ehemalige Spieler Klaus Jungnickel ein - Allen Problemem zum Trotz spielte Gießen von Anfang an eine konstant starke Saison.
1972/73 – USC Heidelberg als Dritter der Südgruppe gestartetHalbfinale: 64:52 und 70:60 gegen TuS 04 Leverkusen
Finale: 70:70 und 71.70 n.V. gegen MTV Gießen

Fünf der ersten sechs Meisterschaften in der Bundesliga gingen an Leverkusen und Gießen - und genau diese beiden Überteams besiegte Außenseiter Heidelberg in der siebten Saison der Liga. Nachdem das Hinspiel des Finales unentschieden ausging, war im Rückspiel in Heidelberg eine Verlängerung nötig, bis USC-Center Didi Keller den Sieg an der Linie eintütete und anschließend feierte (Foto oben).

Ohne Heimvorteil bis ins Finale:

2006/07 – Artland Dragons als Achter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:0 gegen ALBA BERLIN
Halbfinale: 3:2 gegen RheinEnergie Köln
Finale: 1:3 gegen Brose Baskets
2015/16 – ratiopharm ulm als Siebter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:1 gegen EWE Baskets Oldenburg
Halbfinale: 3:1 gegen FRAPORT SKYLINERS
Finale: 0:3 gegen Brose Baskets
2009/10 – DEUTSCHE BANK SKYLINERS als Siebter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:1 gegen ALBA BERLIN
Halbfinale: 3:2 gegen Eisbären Bremerhaven
Finale: 2:3 gegen Brose Baskets
2007/08 – Telekom Baskets Bonn als Siebter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:1 gegen Artland Dragons
Halbfinale: 3:2 gegen DEUTSCHE BANK SKYLINERS
Finale: 1:3 gegen ALBA BERLIN
1997/98 – SSV ratiopharm Ulm als Siebter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 4:1 gegen Telekom Baskets Bonn
Halbfinale: 3:2 gegen TTL universa Bamberg
Finale: 0:3 gegen ALBA BERLIN
1996/97 – Telekom Baskets Bonn als Aufsteiger und Siebter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 4:2 gegen Tatami Rhöndorf
Halbfinale: 3:0 gegen TTL Universa Bamberg
Finale: 1:3 gegen ALBA BERLIN
1985/86 – BSC Saturn Köln als Siebter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 2:1 gegen SSV Hagen
Halbfinale: 2:1 gegen BG Steiner-Optik Bayreuth
Finale: 0:2 gegen Leverkusen
2002/03 – TSK universa Bamberg als Fünfter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:1 gegen RheinEnergie Cologne
Halbfinale: 3:1 gegen Telekom Baskets Bonn
Finale: 0:3 gegen ALBA BERLIN
2003/04 – GHP Bamberg als Fünfter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:0 gegen EWE Baskets Oldenburg
Halbfinale: 3:2 gegen ALBA BERLIN
Finale: 2:3 gegen Frankfurt
2016/17 – EWE Baskets Oldenburg als Fünfter der Hauptrunde gestartetViertelfinale: 3:1 gegen medi bayeuth
Halbfinale: 3:2 gegen ratiopharm ulm
Finale: 0:3 gegen Brose Bamberg

Als Aufsteiger in die Playoffs:

Ein Aufsteiger, der es direkt in die Postseason schafft, ist etwas Besonderes. Als erstes machte dies 1969 der spätere und heutige Rekordmeister vor: TSV 04 Leverkusen kam als Aufsteiger bis ins Halbfinale, allerdings gab es damals keine echten Playoffs (nach einer regulären Saison mit den Gruppen Nord und Süd wurde die Halbfinals mit Hin- und Rückspiel ausgetragen und das Finale als eine Do-or-die-Partie. Seit Einführung der Playoffs mit drei Runden zur Saison 1985/86 gelang einigen Teams der direkte Sprung in die Meisterschaftsrunde, Bonn (1997) und Köln (2002) schafften es sogar bis ins Finale, wobei nur die Telekom Baskets damals sportlicher Aufsteiger waren, Köln dagegen hatte vor der Saison eine Wildcard bekommen:

1986: BG Steiner-Optik Bayreuth
1991: TuS Bramsche / TV Germania Trier 1861
1994: Steiner Bayreuth
1995: SV Tally Oberelchingen
1997: Telekom Baskets Bonn
1999: DJK s.Oliver Würzburg
2000: SSV hagebau Weißenfels / SKYLINERS Frankfurt (kein sportlicher Aufstieg)
2002: RheinEnergie Cologne (kein sportlicher Aufstieg)
2006: Eisbären Bremerhaven
2012: FC Bayern München / s.Oliver Würzburg
2016: s.Oliver Baskets
2019: RASTA Vechta

Achter gegen Erster - Außenseiter schlägt Favorit:

Zwei Mal besiegte der Achte den Ersten:
Das Playoff-Duell zwischen dem Tabellenersten und dem Achten ist wegen der Fallhöhe ein besonderes. Zwei Mal triumphierte der Außenseiter dabei in unserer Liga:

2007: Berlin - Quakenbrück 0-3 (Boxscore dritter Sieg)
2010: Oldenburg – Braunschweig 1-3 (Boxscore dritter Sieg)
Fünfte Spiele zwischen dem Ersten und dem Achten:
2009: Berlin – Paderborn 3-2 (Boxscore fünfte Partie)
2006: Berlin – Oldenburg 3-2 (Boxscore fünfte Partie)
2003: Bonn – Leverkusen 3-2 (Boxscore fünfte Partie)
2017: Ulm – Ludwigsburg 3-2 (Boxscore fünfte Partie)
2018: München – Frankfurt 3-2 (Boxscore fünfte Partie)

Fünf Partien benötigte auch 2014 das Viertelfinale zwischen dem Ersten München und dem Achten Ludwigsburg vor drei Jahren – damals musste allerdings eine Partie wiederholt werden, sodass der Endstand nach fünf Partien 3:1 für die Münchener lautete.

Historie: Comeback nach 0-2

Seit der digitalen Erfassung der Ergebnisse ab der Saison 1998/99
gelang es nur drei Teams in den Playoffs, einen 0:2-Rückstand zu drehen:
Halbfinale 1999/00: Leverkusen – Frankfurt 3:2
Viertelfinale 2001/02: Bonn – Bamberg 3:2
Viertelfinale 2002/03: Bonn – Leverkusen 3:2
In den Finals, die seit 1988 nach dem Modus best-of-five ausgetragen werden,
gelang es nur einmal, einen Rückstand von 0-2 aufzuholen:
Finale 1988/89: Bayreuth – Leverkusen 3:2

Das fünfte Spiel: Siegen oder fliegen

In der seit 1998 geführten digitalen Datenbank werden 49 fünfte Partien geführt (Stand: Sommer 2022):33 gewann die Heimmannschaft
16 gewann die Gastmannschaft
Vor der digitalen Datenerfassung:Erstmals wurde 1988 nach dem Modus Best-of-five gespielt (und in der Saison auch nur nur in den Finals, ab 1989 auch im Halbfinale, ab 1999 auch im Viertelfinale). Hier die Playoff-Paarungen, die in der Folge in ein entscheidendes fünftes (oder siebtes) Spiel gingen:

1998 gewann Ulm das Halbfinale 3-2 in Bamberg
1996 gewann Berlin im Viertelfinale 4-3 gegen Gießen*
1996 gewann Bayreuth im Viertelfinale 4-3 gegen Hagen*
1993 gewann Bamberg im Halbfinale 3-2 gegen Ludwigsburg
1991 gewann Leverkusen im Finale 3-2 gegen Charlottenburg
1989 gewann Bayreuth im Finale 3-2 gegen Leverkusen
*von 1996 bis 1998 wurde Viertelfinale Best-of-seven gespielt, damit auch das Team ohne Heimrecht garantiert zwei Heimspiele hat.
fotoduda.de

Die größten Comebacks - hoher Rückstand und trotzdem gewonnen:

Hier eine Übersicht aus der digitalen Datenbank der easyCredit BBL über die höchsten Rückstände, die noch in einen Sieg gedreht werden konnten.

-27 Punkte:Am achten Spieltag der Saison 2019/20 lag RASTA Vechta gegen die Basketball Löwen Braunschweig 63:90 zurück - und zwar nicht zur Halbzeit, sondern sogar nur neun Minuten und zehn Sekunden vor Ende des Spiels, legte dann aber einen 43:13-Lauf hin und gewann 106:103.
-27 Punkte:Im zweiten Halbfinale 2017 lagen die EWE Baskets Oldenburg gegen ratiopharm ulm zur Halbzeit 33:60 zurück und gewannen 107:103 nach Verlängerung, die Rickey Paulding erst möglich machte durch einen Dreier mit der Sirene zum Ausgleich.
-26 Punkte: Am achten Spieltag der Saison 2023/24 lagen die HAKRO Merlins Crailsheim gegen die Tigers Tübingen 30:56 zurück und gewannen 87:84.
-24 Punkte:Am 13. Spieltag 2004/05 lagen die Artland Dragons bei den WALTER Tigers Tübingen zur Halbzeit 30:54 zurück und gewannen 85:79. Der höchste Pausenrückstand auswärts, der aufgeholt wurde.

Playoff-Bestmarken: Auch hier stehen Oldenburgs 27 Punkte an der Spitze, aber die Bestmarke fürs Finale hält RheinEnergie Köln, das 2006 einen Rückstand von 24 Punkten aufholte.

-27 Punkte:Im zweiten Halbfinale 2017 lag Oldenburg gegen Ulm zur Halbzeit 33:60 zurück und gewann nach Verlängerung 107:103.
-24 Punkte:Im dritten Finale von 2006 lag RheinEnergie Köln bei ALBA BERLIN zur Halbzeit 25:44 zurück und gewann 82:80. Kurz nach der Pause betrug der Rückstand sogar 24 Punkte - Der höchste Rückstand, der in einem Finale in einen Sieg gedreht werden konnte.

Quelle für diese Liste ist neben der digitalen Datenbank der easyCredit BBL, die seit der Saison 1998/99 geführt wird, das Archiv der ehemaligen Basketball-Zeitung, welche vor der digitalen Ära das amtliche Organ des Deutschen Basketball Bundes und damit des Ausrichters (bis 1998) der Basketball Bundesliga war. Außerdem wurden die Ergebnisse mit Nationalspielern aus den zurückliegenden Jahrzehnten besprochen und gegebenenfalls ergänzt. Trotzdem freuen wir uns über Hinweise aus der Basketball-Gemeinde über eventuelle weitere historische Sensationen in der Geschichte unserer Liga – gerne hier per Email.

Allen Fans, die sich für die Geschichte der Liga interessieren, sei unser Buch „50 Jahre Basketball Bundesliga“ empfohlen. Hier kann man das Jubiläumsbuch bestellen.