Status quo: Die FRAPORT SKYLINERS rangieren mit einer Bilanz von einem Sieg und sieben Niederlagen aktuell auf dem letzen Tabellenplatz der easyCredit BBL, während die Würzburg Baskets (3-5) den zwölften Rang bekleiden. Beide Vereine haben demnach noch reichlich Luft nach oben, weswegen sich in den jeweiligen Kadern zuletzt einiges getan hat. Bei den Hessen verließ Martinas Geben den Club nach seinem Kurzzeitvertrag, ein Ersatz wurde noch nicht verpflichtet (Stand: 07.12.). Zudem fielen zuletzt mit Lorenz Brenneke (2,04 Meter, Adduktorenzerrung), Einaras Tubutis (2,07 Meter, Innenbandriss im Knie) und Alexander Richardson (2,05 Meter, Knöchelverletzung) weitere Frontcourt-Spieler aus. Umso mehr baut Coach Geert Hammink auf Nachverpflichtung Marcus Lewis, der zumindest dem Backcourt mehr Stabilität verleihen soll. Würzburg dagegen wird weiter auf Center Nicolas Carvacho setzen (zuletzt 6,3 Punkte und 6,0 Rebounds pro Spiel), dafür wird Big Man Martin Peterka aber gehen – dies teilte der Klub jüngst per Pressemitteilung mit.
Die besondere Brisanz: Die Rechnung ist simpel wie prekär. Mit einem Sieg ist Würzburg wieder im Rennen um die hinteren Playoff-Plätze. Setzen sich die Mainhattan Giganten durch, wäre ein erster Schritt getan, um vielleicht noch vor Jahresende den Tabellenkeller zu verlassen.
Alte Bekannte: Joshua Obiesie spielte drei Saisons in Würzburg (2018 bis 2021), doch obwohl ihm NBA-Potenzial bescheinigt wurde, konnte der Guard dort nicht konstant beweisen, dass er zumindest BBL-Niveau hat. Nach einem Jahr als Bankspieler in München liefert der 22-Jährige nun in Frankfurt als Joker von der Bank mit nennenswerten Spielanteilen (23:02 Minuten) grundsolide 10,9 Punkte, 3,5 Assists und 2,5 Rebounds. Im Beitrag des Hessischen Rundfunks (hier ab Minute 01:50) spricht er über seine Fortschritte. Natürlich wäre es eine große Genugtuung für ihn, an alter Stätte einen Sieg zu entführen.
Duell im Fokus: Three the hard way … oder: Würzburgs dreiköpfiges Guard-Monster gegen den Rückkehrer. Die Baskets konnten sich bislang auf ihre Phalanx um Cameron Hunt (18,6 Punkte), Stanley Whittaker (18,5) und C.J. Bryce (14,8) verlassen. Und mit einem dieser Gegner wird es Linkshänder Obiesie wohl jedes Mal zu tun bekommen, wenn er auf dem Feld steht.
Im Blick des Bundestrainers: 2020 hatte Obiesie drei unauffällige Einsätze in der DBB-Auswahl und nach einer Pause von zwei Jahren wurde der Linkshänder erneut für zwei Partien in der WM-Quali aufgestellt. Zudem steht mit Lukas Wank ein waschechter Olympionike im Kader.
Zahlen, bitte: Würzburg geht im Gang nach vorn auf Nummer sicher, sucht primär den Abschluss am Brett und nimmt ligaweit die wenigsten Dreier (18,1), kommt hinter Bonnallerdings auf die zweitbeste Feldwurfquote (48,9 Prozent). Auf der anderen Seite verteilen die Gastgeber die wenigsten Assists (14,3).
Die ewige Bilanz: Von den bislang 19 gespielten Partien konnten die Franken deren zehn für sich entscheiden. Ein interessanter Trend ist dabei, dass sich bei den letzten vier Begegnungen jeweils der Gast durchsetzen konnte.
Meilensteine: Wenn Quantez Robertson das Parkett betritt, kommt dies seinem 457. Einsatz in der deutschen Beletage gleich. Damit zieht Tez mit dem in der ewigen Bestenliste auf Rang zwölf liegenden Aleksandar Nadjfeji gleich. Apropos: Quantez Robertson. Versenkt der Linkshänder noch einen weiteren Dreier, zieht er in der ewigen Bestenliste an Hurl „The Gunman“ Beechum vorbei, mit dem er sich aktuell noch den 8. Rang teilt (559 Treffer). Und Cameron Hunt (Würzburg) muss nur noch zwei Dreier treffen, um in seiner easyCredit BBL-Karriere die Marke von 100 versenkten Distanzwürfen zu erreichen.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 18:45 Uhr live bei MAGENTA SPORT. Kommentiert wird das Spiel von Stefan Koch. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
Aktuelle Wettquoten: Würzburg Baskets vs. FRAPORT SKYLINERS hier auf sportwetten.de.
